2017

Adventsfeier Blaues Kreuz Freiburg 2017

09. Dezember 2017
Zur Freude der Organisatoren kamen am Samstag, 09. Dezember 2017 doch recht viele Gäste, Freunde, Gruppenleiter und Gruppenmitglieder sowie Mitglieder des Blauen Kreuzes, Ortsverein Freiburg in der Stadtmission im Wichernhaus in der Adelhausener Straße zur Adventsfeier. Eine besondere Freude für ihr Kommen bereiteten unsere Freunde aus dem Elsaß (Sélestat), die Suchtberatungsstelle der Freiburger Stadtmission unter Leitung von Herrn Willi Vötter, eine Vertretung der Begegnungsgruppe Ihringen und der Freiburger Freundeskreis. Herzlichen Dank dafür.

Petra Schlegel eröffnete die Zusammenkunft. Manfred Kluth sprach über „Türen“ des Lebens, der Sucht, der Sehnsucht und von der Tür der neuen Freiheit. Pfarrer Thoma, Leiter des Wichernhauses, sagte, dass für das Blaue Kreuz die Türen des Wichernhauses immer weiter offen seien. Im Reformationsjubiläumsjahr Martin Luther schrieb Pfarrer Thoma einen Brief.

Dort heißt es unter anderem: Die Geburt Jesu in Bethlehem ist keine einmalige Geschichte, sondern sie ist ein Geschenk, das ewig bleibt. Das wertvollste bekommt jeder geschenkt. So ist das Leben ein Geschenk, besonders das Kind. Gott macht sich selbst zum Geschenk und seine Liebe haben Menschen von Anfang an verändert.Nach dem Lied „Macht hoch die Tür“ richtete Armin Schilling (Freundeskreis alkoholkranken Menschen) Grußworte an die Anwesenden.

Frau Ruth Kummetz, evangelische Seelsorgerin im Wichernhaus, sprach über die Adventszeit. Darin kann ein jeder sich öffnen. Gott selbst möchte dazu das Licht im Dunkeln sein. Eine kurze Geschichte wurden von Frau Kummetz und Herr Thoma vorgetragen. Die Erfindung der Weihnachtsfreude. Darin wurde gekonnt auf humorvoller Art Überlegungen dargelegt, wie Gott sich den Menschen zeigen könnte oder soll. Weihnachtslieder umrahmten den Nachmittag. Auch das Lied unserer franz. Freunde aus dem Jahr 2015 wurde nochmal gesungen.

Neben Kaffee und Kuchen blieb natürlich auch noch Zeit für persönliche Gespräche. Petra Schlegel bedankte sich bei Helmut Hemmer für seine 10-jährige Mitgliedschaft im Blauen Kreuz und bei Christian Haller für seine Arbeit zur Pflege der Internetseiten jeweils mit einem kleinen Geschenk.
 

Frau Thursinhild Danner-Wünsch sprach im Auftrag der Mitglieder des Blauen Kreuzes OV Freiburg ihren herzlichen Dank an Petra Schlegel, Manfred Kluth und Helmut Hemmer für die unermüdliche Vereinsarbeit aus. Dabei erhielten alle ein kleines Präsent.

Bei einem Gegenbesuch war eine Abordnung des Blauen Kreuzes OV Freiburg bei der Adventsfeier am Folgetag (10. Dezember 2017) in Sélestat. Auch dort wurde mit viel Eifer und Mühe eine wundervolle Feier und ein tolles Zusammentreffen organisiert, worüber sich die Freiburger sehr freuten und sich bei den Freunden im Elsaß sehr bedankten.

"Gesundheit macht Spaß. Mach mit!“ - 2. Gesundheitstag in Freiburg

23. September 2017
Am zweiten Gesundheitstag „Freiburg Health Race“ am Samstag, 23. September 2017 nahm Manfred Kluth für den OV Freiburg des Blauen Kreuzes in Deutschland e. V. teil. An diesem Tag waren alle angesprochen – egal ob jung oder alt, fit oder nicht ganz so fit. Gesundheitsinteressierte informierten sich beim umfangreichen Programm von Vorträgen oder an den Informationsständen Hierbei kam Manfred Kluth - während der Gesundheitslauf schon fest im Gange war -  mit vielen Besuchern ins Gespräch.

Nach zwei Stunden war das Info-Material des Blauen Kreuzes weitgehend unter den Besuchern. Ein Tag, an dem M. Kluth über die Besucher und deren Freundlichkeit sehr zufrieden war, aber auch über seinen Erfolg seiner Arbeit.

Familiennachmittag und Grillfeier in Schallstadt

15. Juli 2017
Am Samstag, 15.07.2017 folgten der Vorstand des OV Freiburg des Blauen Kreuzes in Deutschland e. V. , etliche Gruppenmitglieder sowie Freunde und Gönner des Blauen Kreuzes der Einladung. Bei sehr angenehmem Wetter leitete Vorsitzende Petra Schlegel den Nachmittag mit gefühlsvollen Worten ein. Unsere Freunde aus dem Elsaß (Sélestat) brachten sich gerne in unsere Gemeinschaft ein. Der Grill wurde schnell heiß und die Würste und Fleischstücke nahmen recht schnell eine wunderschöne Farbe an. Die reichliche Auswahl an Beilagen vervollständigte den Genuß. Lockere, interessante, aber auch nicht so ernst gemeinte Diskussionen erheiterten die Anwesenden. Wie immer verging der Nachmittag viel zu schnell vorbei.

Dem Vorstand war daher einen Dank sicher. Einen besonderen Dank gilt den Gastgebern Thursinhild und Manfred. Sie stellten dazu Ihren wunderschönen Garten zur Verfügung. Ihre Mithilfe war großartig. Vielen Dank.

 

Freunde finden - die helfen - Risiko Alkohol

07.04.2017
Die Großveranstaltung mit dem Thema
Freunde finden - die helfen - Risiko Alkohol - Sucht ist Sehnsucht
wurde am Freitag, 07. April 2017 mit einem Lied „Ich will es endlich schaffen …zock nicht mit dem Teufel …geh‘ jetzt deinen Weg…“ eröffnet, das der Musiker „Link“ mit Begleitung von Clown, Theaterpädagogin und Schauspielerin Anja Faller gefühlvoll vorbrachte.

Die Großveranstaltung wurde vom Freundeskreis Freiburg-Weingarten, dem Ortsverein des Blauen Kreuzes in Deutschland e.V. und dem Kreuzbund Freiburg mit erheblichem Arbeitsaufwand organisiert und durchgeführt. Dabei sind vor allem Armin Schilling, Manfred Kluth, Petra Schlegel und Sabine Lemke Müller zu nennen. Einen besonderen Dank gilt vorab der AOK Südlicher Oberrhein (Frau Michaela Friedl, Teamleiterin CompetenceCenter Sozialer Dienst) sowie der Stadt Freiburg (Uwe Müller-Herzog, Kommunaler Suchtbeauftragter) für die Mitarbeit und finanzielle Unterstützung und Förderung.
Zu dieser öffentlichen Veranstaltung kamen mehr Besucher als erwartet. Die meisten der Anwesenden sind gesunde Menschen und möchten zum Beispiel wissen: Wie gehe ich mit Menschen mit Suchtkrankheiten um? Was ist eine Selbsthilfegruppe? Was kann diese bieten? Und wie geht es dort zu? Zu solchen und weiteren Fragen wird diese Veranstaltung versuchen, Antworten zu geben. Eine Veranstaltung, zu der erfreulich viele Jugendliche anwesend waren.

Josef Müller, er war viele Jahre Leiter der Reha-Klinik St. Landelin, führte an diesem Abend durch das Programm. In seiner Begrüßung stellte er zunächst die These auf, dass Alkohol als Medikament geeignet sei, beispielsweise zur Stressbewältigung oder zur Beruhigung. Doch diese Ansicht ist ein gewaltiger Trugschluss. Die Alkoholiker wissen dieses inzwischen, da sie zu „Experten“ wurden.
Wir kennen uns aus! Leider spielt in unserem Land der Alkohol eine so große Rolle, dass ein Vergleich gezogen werden kann:

In Deutschland spielt der Alkohol in der „Champions League“!
Es ist wichtig, dass die Selbsthilfegruppen (SHG) mit anderen Organisationen zusammen das Thema „Alkohol“ entfremden. In der Öffentlichkeit muss das Tabuthema „Alkohol“ geknackt werden! Das ist auch ein wichtiges Ziel der SHG, die in der Öffentlichkeit beispielsweise durch erweiterte Möglichkeiten in der Medienlandschaft an Stellenwert leicht eingebüßt haben. Die Selbsthilfegruppen bietet Freundschaften an, die für die Betroffenen von besonderer Bedeutung sind.

Der Freiburger Bürgermeister für Kultur, Jugend, Soziales und Integration, Herr Ulrich von Kirchbach freute sich in seinem Grußwort, dass es solche Veranstaltungen gibt. Dies beweise die große Anzahl der Besucher. Die Einrichtungen „Selbsthilfegruppen“ seien bestens geeignet als sehr gute Anlaufstellen und sind elementare Bestandteile für Suchtkranke. Suchtkrankenhilfe wird in Freiburg groß geschrieben. Er dankte allen Helferinnen und Helfer in der Mitarbeit der Selbsthilfegruppen. Herr Kirchbach verwies auf der parallel stattfindenden Bilderausstellung. Dort zeige sich, was Kinder in suchtkranken Familien denken und wie sie leiden. Bilder, die von MAKS (Modellprojektarbeit mit Kindern von Suchtkranken; seit über 25 Jahren in Freiburg) zur Verfügung gestellt wurden.

MAKS-Mitarbeiterinnen waren bei dieser Veranstaltung für Gespräche anwesend. Bei der Ausstellung wurden weitere Bilder eines Betroffenen präsentiert. Herr Kirchbach wünschte allen einen guten, erfahrungsreichen und informativen Abend.
Moderator Müller nannte Fakten. Entlang des Oberrheins (Weil am Rhein bis Karlsruhe) gibt es auf deutscher Seite durchschnittlich alle 17 Kilometer eine stationäre Einrichtung für suchtkranke Menschen. Daran sei auch die absolute Notwendigkeit, den Suchtkranken zu helfen, ablesbar.

Mit dem Lied „Die Sucht treibt mich umher…“ wurde das Referat eingeleitet. Herr Ludwig Engels (bisher Landesvorsitzender, jetzt aus Altersgründen zweiter Vorsitzender des Landesverbandes der Freundeskreise) teilte das Thema „Selbsthilfegruppe“ in Abschnitte auf, wobei an dieser Stelle das Referat selbstverständlich nur in Auszügen genannt werden kann.

Die Funktion der Selbsthilfegruppe (SHG)

     - Sind für alle offen
     - Wichtig ist der Mensch und das Helfen
     - Basiert auf Freiwilligkeit
     -                  Offenheit
     -                  Zuhören
     -                  Ganzheitlichkeit

 Wie funktioniert eine Selbsthilfegruppe?

     - In der SHG sind  a l l e  gleichberechtigt!
     - Jeder ist für sich verantwortlich
     - Keine Hierarchie
     - Wichtig: „Rückfall-Vorbeugung“!

 Die Selbsthilfegruppe bietet Schutz, Zeit und Raum
     - Die Faktoren Zeit und Raum bietet für den Suchtkranken erheblichen Schutz
     - Zeit, ein wichtiger Faktor:               
     - Verschwiegenheit

Welche Herausforderungen müssen sich die Selbsthilfegruppe stellen?
      - Nach innen: Vertrauen!
      - Nach außen sich Öffnen! (Als SHG, nicht die Gesprächsinhalte!)

Störungen in der Selbsthilfegruppe
       - Wie geht man mit Störungen wie „Randalierer“ oder Uneinsichtige in der SHG um?

Was ist wichtig in der Selbsthilfegruppe?
       - Persönliche Beziehung
       - Begleitung des Suchtkranken und deren Angehörigen
       - Begleitung in die Abstinenz
       - Die  e h r e n a m t l i c h e  Arbeit!

 Wie finde ich eine Selbsthilfegruppe
       - Mögliche Informationen erhält der Hilfesuchende (evtl. durch Flyer und ähnliches)
                     - Beim Besuch einer Entgiftungsstation, wo er versch. SHG genannt bekommt
                     - Flyer und sonstiges Info-Material
                                in den Beratungsstellen,
                                bei den Krankenkassen,
                                im Rathaus,
                                auf Verbrauermessen
                      - Vorstellung der SHG in Fachkliniken durch deren ehrenamtliche
                        Helferinnen und Helfer sowie
                      - über das ständig an Bedeutung zunehmende Medium INTERNET
                        (Beispiel Freundeskreis Karlsruhe: „Chat-Room“)

Moderator Müller bedankte sich für das Referat und fügte noch hinzu, dass mit der Rehabilitierung man kein besserer Mensch wird. Vielmehr ein Mensch, der seine Krankheit beherrscht und „im Griff“ hat. Das nachfolgende Lied „Alkohol verschleiert den Blick – manchmal weiß ich nicht, wer ich bin…“ verdeutlich erneut diese Suchtkrankheit.

Die Besucher konnte noch Fragen stellen, denen sich der Moderator, Herr Müller, der Dozent des Referates, Herr Engels, sowie Frau Sabine Lemke Müller, Frau Petra Schlegel, Armin Schilling und Manfred Kluth stellten. Dabei wurden Fragen wie „Aufgabe der Selbsthilfegruppe“, „wo fängt die Sucht an?“ oder den Themenkomplex „Nachsorge“ oder die Frage: „wie kommt der Betroffene aus der Familie heraus in die Beratung, in eine Therapie, in eine SHG?“ in aller Offenheit beantwortet.

Nach über zweistündigem Zuhören konnten sich die Besucher noch ausreichend mit einem Imbiss und leckeren alkoholfreien Getränken stärken. Währenddessen nahmen die Besucher rege von weiteren bilateralen Gesprächen Gebrauch.

Der Freundeskreis, das Blaue Kreuz und der Kreuzbund ist sich sicher, dass dieser öffentliche Auftritt eine längst fällige Aufgabe war, die nun mit dieser erfreulichen Besucherzahl belohnt wurde.

 

Mitgliederversammlung - Ortsverein Freiburg

25.03.2017
Jahreslosung 2016: Gott spricht: „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ (Jes. 66, 13)

Vorsitzende Petra Schlegel eröffnete die Mitgliederversammlung, an der leider nicht alle Mitglieder teilnahmen bzw. nicht teilnehmen konnten.

Ihr Stellvertreter Manfred Kluth leitete die Versammlung ein. Mit Worten, die auch die Wurzeln der Blauen Kreuzes in Deutschland e. V., deren Arbeit und vor allem die Arbeit des Ortsvereins Freiburg aufzeigten. Die tiefsinnigen, nachdenklichen und passenden Gedanken können Sie nachlesen.
mehr

Die Vorsitzende ließ ausführlich die Aktivitäten und Veranstaltungen aus dem Jahr 2016 nochmals Revue passieren und ging auch auf die Hauptaufgabe des Ortsvereins, auf die Selbsthilfe-Gruppenarbeit ein. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe. Hier treffen sich suchtkranke Menschen und auch Angehörige oder Freunde. Jede Woche im Jahr gab es drei Gruppenangebote für suchtkranke Menschen. Zusätzlich jede ungerade Woche eine Gesprächsgruppe für Angehörige. Petra Schlegel erinnerte daran, dass das Blaue Kreuz in Deutschland e. V. OV Freiburg seit über 130 Jahren suchtkranken Menschen hilft. Früher war es vorwiegend die Alkoholsucht. Doch die Suchtformen haben sich in der heutigen Zeit geändert und es wird oft von Mehrfachsüchtigen gesprochen; unter anderem auch von Drogen-, Medikamenten- und Glückspielsucht.

Kassier Helmut Hemmer führte seinen Kassenbericht vor. Darin wurde ein ausgeglichener „Haushalt“ 2016 vorgetragen. Diese Kassenführung konnte Kassenprüferin Linda Greis (Kassenprüfer S. Rahner war entschuldigt) als sehr sauber, ordentlich und gewissenhaft auszeichnen.

Die anschließende Diskussion konzentrierte sich vornehmlich auf das Verhältnis bzw. auf die Beziehung zum Bundesverband des Blauen Kreuzes in Deutschland e.V..

Die Entlastung zur Arbeit des Vorstandes inklusive des Kassiers im Jahr 2016 konnten die Mitglieder gerne erteilen.

Im Anschluss wurden noch zwei Wahlen durchgeführt:
Helmut Hemmer wurde bei einer Enthaltung einstimmig zum Kassier wiedergewählt.
Frau Paula Römer und Gerhard Schlegel stellten sich als Beisitzer erneut zur Wahl. Bei zwei Enthaltungen stimmten alle dafür.

Unter Punkt Verschiedenes lud Manfred Kluth alle für den 07. April 2017 ein:
FREUNDE FINDEN, DIE HELFEN...

Eine Großveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis für Alkoholkranke in Freiburg und dem Kreuzbund Freiburg, was von der AOK südlicher Oberrhein gefördert wird.
Weitere Termine, die 2017 stattfinden werden, wurden den Mitgliedern mitgeteilt.

Mit großer Zufriedenheit ging nach zwei Stunden die Mitgliederversammlung 2017 zu Ende.

(Bild links: M. Kluth mit "Auf ein Wort..."; Bildmitte: Beisitzerin Paula Römer und Kassier Helmut Hemmer (G. Schlegel fehlt); Bild rechts: Vorstand OV Freiburg mit Petral Schlegel in der Mitte) Bilder: Christian Haller

Die Badischen Zeitung berichtete am 04.04.2017 von der Mitgliederversammlung und schreibt.

Sie möchten helfen?
Spenden Sie online. Schnell und sicher.