2015
Besuch in Sélestat
27. Dezember 2015
Am Sonntag nach Weihnachten 2015 war das Freiburger Blaue Kreuz Gast bei Freunden. Beim "Blaues Kreuz Sélestat" in Frankreich. Seit über zwei Jahren bestehen gute Kontakte zu dieser Gruppe im elsässischen Sélestat.
Eine Delegation von 13 Mitgliedern des französischen Blauen Kreuzes besuchte zuletzt am 12. Dezember 2015 die Freiburger Blau Kreuz-Adventsfeier im Wichernhaus der Freiburger Stadtmission
(siehe nachfolgender Bericht "Adventsfeier Blaues Kreuz Freiburg 2015"). Die Gäste brachten damals sogar ein eigenes Lied mit, das mit den Freiburgern zusammen gesungen wurde.
Am heutigen Sonntag stand das Treffen unter dem Motto:
“Freiburg ist das Symbol für Abstinenz von Alkohol“.
Dazu kamen ca. 45 Mitglieder aus dem Blauen Kreuz Frankreich und eine Abordnung des Blaues Kreuzes, Ortsverein Freiburg nach Sélestat. Begrüßungen und Ansprachen, aber auch Geschichten aus dem Leben eines Betroffenen folgten. Das Ganze während eines sechs Gänge-Menues. Ja, das ist Frankreich!
Es wurden weitere persönliche Kontakte geschlossen. Diese Freundschaft ist wertvoll und wird nicht nur vom Blauen Kreuz Freiburg weiter gepflegt, selbstverständlich möchten auch die elsässichen Freunde diese Beziehung weiter vertiefen.
Familiennachmittag 2015
Im Juli hatte der Ortsverein Freiburg des Blauen Kreuzes zum Familiennachmittag geladen. Wegen der Hitze konnten leider nicht alle kommen. In Schallstadt gab es schattenspendende Bäume. Vorsitzende Petra Schlegel freute sich über das Kommen und vor allem, dass Freude des französischen Blauen Kreuzes aus Sélestat (Schlettstadt im Elsaß) den Weg zu uns gefunden hatten. Gemeinsam wurde gegrillt, gesungen und viel mit- und untereinander gesprochen. Der Nachmittag ging viel zu schnell vorüber und alle waren sich einig: Es hatte sich gelohnt zu kommen, trotz Hitze ...
Zwischen Ohnmacht und Wut
11. Juni 2015
Eine für Angehörige gut besuchte Informationsveranstaltung der Selbsthilfe im Paulussaal (Freiburg) mit dem Thema "Zwischen Ohnmacht und Wut - die Situation der Angehörigen von Suchtkranken"
Wie Angehörige von suchtkranken Menschen leiden und wo sie Hilfe finden, erfuhren am 11. Juni 2015 über 350 Besucher bei der Veranstaltung „Zwischen Ohnmacht und Wut - die Situation der Angehörigen von Suchtkranken“ im Paulussaal Freiburg.
Veranstalter waren
- der Freundeskreis für suchtkranke Menschen,
- das Blaue Kreuz in Deutschland, Ortsverein Freiburg,
- der Kreuzbund, Diözesanverband Freiburg.
Die AOK Freiburg unterstützte die Veranstaltung im Rahmen der Projektförderung finanziell und organisatorisch.
Ein „Markt der Möglichkeiten“ mit elf Infoständen von Hilfsorganisationen und Selbsthilfegruppen gaben den Angehörigen die Möglichkeit, sich zu informieren.
Drei Fachreferate zeigten Wege zur Hilfe für Angehörige auf.
Der Vortrag von Herrn Dr. med. Friedemann Hagenbuch (Chefarzt an der Klinik für Suchtmedizin des Zentrums für Psychiatrie Emmendingen) trug den Titel „Die Liebe und der Suff regen die Menschen uff“. In seinem Referat ging es u.a. um die Suchterkrankung als „Familienerkrankung“, um Hilfsformen und -einrichtungen sowie um rechtliche Aspekte.
Zu den Vortragsunterlagen Herr Dr. Hagenbuch
Dipl.-Psychologin Frau Dr. Monika Rennert (Psychologische Psychotherapeutin, Wiesbaden und Fachbuchautorin) informierte über das Thema „Mitbetroffen von der Sucht – sind Angehörige co-abhängig?“ Dabei ging es um Fragen wie: Wer zieht wen in der betroffenen Familie nach unten? Welche Rollen spielen die Kinder als „stille Opfer“?
Zu den Vortragsunterlagen Frau Dr. Rennert
Dipl. Sozialarbeiter (FH), Sozialtherapeut (VT) Herr Willi Vötter (Bereichsleiter der Sozialen Dienste der Evangelischen Stadtmission Freiburg), sprach über „Schritte aus der Ohnmacht und erste Hilfe für Angehörige“ und zeigte einen verständlichen Wegweiser auf.
Zu den Vortragsunterlagen Herr Willi Vötter
Praesentation_Schritte_aus_der_Ohnmacht
Statistik_der_aus_den_fuenf_Selbsthilfe-Verbaende
Die Veranstaltung geht auf eine Initiative von Armin Schilling, Leiter des Freundeskreises für suchtkranke Menschen der Pfarrgemeinde St. Andreas, und seiner Familie zurück. Sie dachten aufgrund eigener leidvoller Erfahrungen an die Angehörigen von Suchtkranken und beschlossen, etwas für sie zu tun. Vielen Dank dafür.