Wir über uns
Das Blaue Kreuz unterstützt als Suchthilfeverband suchtgefährdete und suchtkrankranke Mensche sowie ihre Angehörigen. An über 400 Standorten engagieren sich in über 1100 Gruppen und Vereinen ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter, vor allem für alkohol- und medikamentenabhängige Menschen. Dies geschieht auf der Grundlage unseres christilichen Menschenbildes, damit Menschen ihr Ziel erreichen: befreit leben lernen.
Unsere Angebote umfassen unter anderem:
- Begegnung in alkoholfreier Atmosphäre
- Information, Beratung, Selbsthilfe in Begegnungsgruppen
- Lebenshilfe auf biblischer Grundlage in Einzelgesprächen, Gruppen oder Hauskreisen
- Kinder- und Jugendarbeit • Suchtprävention • ambulante und stationäre Rehabilitation
- ambulant und stationär Betreutes Wohnen • Bildungs- und Freizeitmaßnahmen
- Öffentlichkeitsarbeit und Literatur
- Mitarbeit in Gottesdiensten
Eine kontinuierliche Weiterbildung und Praxisbegleitung der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter sichern einen qualitativ hohen Standard.
Die Geschichte des Kreisverbandes Siegerland
Die Geschichte der Suchthilfe im Siegerland beginnt im ausgehenden 19. Jahrhundert. Menschen ließen sich von der Alkohol-Not ihrer Mitmenschen bewegen, gingen ihnen nach und wiesen Perspektiven auf. Die Idee des Blauen Kreuzes wurde 1877 in der Schweiz geboren. 1885 entstand in Hagen der erste Verein in Deutschland; acht Jahre später der erste Verein im Siegerland, in Weidenau Es folgten Vereinsgründungen in Siegen (1895), Niederschelden (1899), Eiserfeld (1900) und Geisweid (1905). Am 30. Januar 1911 kommt es im Zuge eines Treffens von Vertretern der bestehenden Gruppen zur Gründung der Kreisverbindung Siegen. Künftig finden regelmäßig Vorstandssitzungen und Tagungen auf Kreis-Ebene statt; wobei die Grenzen fließend sind, die Verbindungen reichen auch in den Lahn-Dill-Kreis, ins Wittgensteiner Land sowie den Oberkreis Altenkirchen. Die Arbei des Blauen Kreuzes ging und geht von einem christlichen Menschenbild aus. 1927 verglich ein Pastor das Angebot der Suchthilfe mit der Schutzhütte in den Alpen, mit der Rettungsstation an der Meeresküste und den Sturmbastionen im Kriege. Mit den Jahren wuchsen die Vereine im Siegerland an Mitgliedern, es wurde mit Kinder- und Jugendstunden (eine frühe Form der Suchtprävention) begonnen und ein Schwerpunkt auf Hilfe und Ermutigung in schriftlicher Form gelegt - etwa durch das Verbreiten der Zeitschrift “Rettung” (heute: “Füreinander”) oder durch den Verkauf des “Familienkalenders”. 1948 findet in Eiserfeld die erste Bundeskonferenz nach dem Zweiten Weltkrieg statt - mit rund 800 Gästen aus der ganzen Republik. Weitere Wegmarken: 1963 wird in Burbach-Holzhausen die Ferienstätte des Blauen Kreuzes in Deutschland eingeweit, ein Jahr später beginnt hier die Geschichte der Bundesjugendtreffen. Jahre später tagt das “Buju” im “Haus Lebensquell” in Bad Laasphe-Bernshausen, das Freizeitheim wurde 1973 vom Ortsverein Eiserfeld in Betrieb genommen. In den 1960er- bis 1980er Jahren entstehen im Kreisverband einige neue Vereine und Begegnungsgruppen: in Hilchenbach (1969); Betzdorf (1971), Eichen (1977), Freudenberg (1976), Neunkirchen (1982), Dietzhölztal (1982) und Haiger (1987). Der Verein Betzdorf wurde leider im Jahr 2014 geschlossen. Zu den gemeinsamen Aktivitäten zählen heute Kreiswandertage, Kreiskonferenzen, Bibelrüsten, Mitarbeiterseminare, die Praxisbegleitgung der ehrenamtlichen Suchtkrankenhelfer und Gruppenleiter, die Beteiligung etwa an der jährlich stattfindenden Gesundheitsmesse in Siegen oder die Suchpräventions-Einsätze anSchulen.
Flyer des Kreisverbandes mit den Adressen und Ansprechpartner der angeschlossenen Ortsvereine und Begegnungsgruppen: