Wer freut sich nicht auf einen Feiertag, einen Feier-Tag. Ein Tag zum Feiern und fröhlich sein – gemeinsam. Noch größer ist meist die Vorfreude, wenn es mehrere Feiertage sind wie zum Christfest oder der Kombi aus Karfreitag und Osterfest. Übermorgen beginnen letztere Feiertage. Warum sind sie auch nach ca. 2.000 Jahren immer noch Grund genug zum Feiern?
Weil sie Antworten auf die wichtigsten Fragen des Lebens anbieten. Eine dieser Fragen lautet: Wie komme ich mit meiner Vergangenheit zurecht? Mit den Brüchen meines Lebens, mit falschen Entscheidungen, mit eigenem Verhalten, für das ich mich schäme, mit Worten, die ich gern zurücknehmen würde, aber nicht mehr kann? Karfreitag ist das große Angebot Gottes, Vergebung in Anspruch zu nehmen, neu anzufangen, immer wieder. Sein Sohn Jesus hat alles Verkehrte, alles Unstimmige, alles Belastende mit in den Tod genommen. Er starb, damit wir neu leben können. Der Karfreitag kann helfen, mit seiner Vergangenheit ins Reine zu kommen. Getröstet zu werden, angesichts einer Vergangenheit, die man nicht mehr ändern kann. Über die man nur Frieden erlangen kann.
Eine weitere wichtige Frage lautet: Was bringt die Zukunft? Als meine bis dahin vitale Mutter im Herbst vorigen Jahres plötzlich innerhalb von drei Wochen im Alter von 80 Jahren verstarb, spürte ich die ganze Wucht der Vergänglichkeit. „Der Mensch ist wie Gras, das verwelkt“, stellt nüchtern die Bibel fest. Und dann? Jesus, Gottes Sohn, ist vor 2.000 Jahren auferstanden, historisch durch viele Zeugen und Dokumente bestens bezeugt. Mit dem Osterfest feiern wir, dass Gott uns zu einem Leben einlädt, das ewig währt. Schon hier und einst in einer Welt, die die Bibel in Bildern beschreibt und für die uns die Vorstellungskraft fehlt. Ich glaube, dass meine Mutter dort eine ewige Heimat gefunden hat.
Ostern ist mehr als das Frühlingserwachen. Es ist das Fest des Lebens, der Sieg des Lebens. Viel Grund zum Feiern!
In diesem Sinne fröhliche Feiertage,
im Namen der Geschäftsleitung
Jürgen Naundorff
Foto: christin-noelle/unsplash