Ich war jung und voller Träume,
Doch dann kam die Sucht, sie nahm mich ein.
Sie zog mich tiefer in ihre Arme,
Und ich konnte nicht mehr flieh'n.

Die Dunkelheit umgab mich,
Mein Verstand verlor sich im Rausch.
Ich war gefangen in einem Teufelskreis,
Die Sucht ließ mich nicht mehr los.

Oh, die Sucht, sie raubte mir das Leben,
Sie nahm mir alles, was ich hatte.
Ich war ein Sklave meiner eigenen Begierde,
Verloren in den Tiefen der Abhängigkeit.

Die Nächte wurden länger und dunkler,
Der Schmerz wurde immer stärker.
Ich versuchte zu kämpfen, doch es war vergeblich,
Die Sucht hielt mich fest in ihren Fängen.

Ich sah mein Leben vor meinen Augen zerfallen,
Meine Träume waren nur noch Schatten.
Doch dann fand ich den Mut, aufzustehen,
Und gegen die Sucht anzugehen.

Oh, die Sucht, sie raubte mir das Leben,
Sie nahm mir alles, was ich hatte.
Doch jetzt stehe ich stark und kämpfe zurück,
Befreit von den Ketten der Abhängigkeit.

Die Narben werden bleiben, als Erinnerung an meine Vergangenheit,
Doch ich werde niemals wieder der Sucht verfallen.
Ich habe gelernt, dass das Leben so viel mehr zu bieten hat,
Als sich in den Klauen der Sucht zu verlieren.

Michael
 

Dankeschönwochenende 2023

Alle Jahre wieder möchte man meinen, doch es ist nicht Weihnachten. Nein, am zweiten Septemberwochenende trafen sich wieder Ehrenamtliche aus dem Blauen Kreuz Thüringen zum Dankeschönwochenende. Damit möchte der Landesverband Thüringen Danke sagen für das geleistete Engagement. Das Thema des diesjährigen Wochenendes war die Zusammenarbeit zwischen professioneller Suchthilfe und der Suchselbsthilfe. Dazu hatten wir die Referentin Simone Köbis eingeladen, die von ihrem Alltag in der Suchthilfe berichtete und der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Begegnungsgruppe Bad Salzungen, insbesondere ihrem Leiter Heiko Goschala.

Am Sonnabendnachmittag ging es mit dem Bollerwagen, beladen mit Kaffee und Kuchen zum Kickelhahn. Obwohl der Weg mit nur 1,5 km ausgewiesen war, wurde er durch das warme Spätsommerwetter und den permanenten Anstieg für einige doch zu einer Herausforderung. Am Ende wurde die Anstrengung belohnt, in der Nähe, in der Goethe vor nunmehr 243 Jahren sein berühmtes Gedicht „Über allen Gipfeln ist Ruh“ an die Wand der Jagdaufseherhütte schrieb, machten wir Picknick. Einige von uns bestiegen sogar den nahegelegenen Turm mit seiner an diesem Tag fantastischen Aussicht auf den Thüringer Wald.

Am Abend, nach einer kleinen Kassiererschulung mit Frank Bachmann, haben wir gegrillt und bei immer noch sommerlichen Temperaturen gemütlich zusammengesessen.

Sonntagmorgen gestaltete dann Rainer Förster den Gottesdienst. Er las aus dem Epheserbrief und verband den Text mit Erlebnissen aus seinem bewegten Leben. Ein Gottesdienst, der vielen noch lange im Gedächtnis bleiben wird, nicht nur wegen seiner Länge ;-), sondern seines Inhalts wegen. Danke Rainer.

Nach dem Mittagessen hieß es dann wieder Abschied nehmen. Wir danken dem Bibelheim in Neustadt für eine wieder einmal hervorragende Verpflegung und eine wie immer angenehme Unterbringung. Gleichzeitig konnten wir den Baufortschritt des neuen Gebäudes bewundern und hoffen, eines Tages darin auch mal ein Zimmer zu beziehen. Mit Balkon versteht sich.

Bis zum nächsten Jahr.

Befreit leben lernen

Grundausbildung 2024 für ehrenamtliche/betriebliche Mitarbeit in der Suchthilfe

Abhängigkeitserkrankungen entwickeln sich oft schleichend und sind mit Leistungseinbußen und Verhaltensauffälligkeiten in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz verbunden. Zur Verhinderung bzw. Bewältigung von Problemen im sozialen und beruflichen Umfeld besteht die Chance, rechtzeitig und qualifiziert Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Ziel der Ausbildung ist es, Grundkenntnisse in der Suchtkrankenhilfe zu erwerben.

Wir bieten diese Schulung

  • Engagierten in der Sucht-Selbsthilfe,
  • Interessierten,
  • Mitarbeitenden in der beruflichen Suchthilfe und
  • Suchtpräventionskräften in Betrieben an.

Teilnehmende mit einer Abhängigkeitserkrankung sollten mind. zwei Jahren abstinent/clean leben.

Die Ausbildungsinhalte vermitteln unter anderem:

  • Ursachen, Verlaufsformen und Folgen von Suchterkrankungen,
  • führen von Gesprächen und Informationen über Hilfsangebote,
  • Aspekte betrieblicher Suchtkrankenhilfe,
  • Auseinandersetzung mit persönlichen und christlichen Werte.

Sie benötigen für das Seminar einen Computer oder ein Smartphone mit Kamera, Headset (Mikrofon und Lautsprecher) sowie eine stabile Internetverbindung. Es handelt sich bei dieser Ausbildung nicht um eine anerkannte berufliche Qualifikation für eine professionelle oder hauptberufliche Tätigkeit.

Termine, Referenten, Seminarkosten finden Sie im Flyer, der hier heruntergeladen werden kann. Fürs Smartphone können Sie hier eine optimierte Version laden.

Neuer Landesvorstand

Der neue Landesvorstand des Blauen Kreuzes in Thüringen wurde gewählt

Am 18. Februar 2023 fand im H+ Hotel Erfurt die Vertreterversammlung des Blauen Kreuzes Thüringen statt. Auf dieser Konferenz wurde ein neuer Vorstand gewählt. Es waren 15 der 20 stimmberechtigten Vertreter anwesend. Damit war die Beschlussfähigkeit gegeben.

Manfred Fiedelak sprach über das Jahresthema des Blauen Kreuzes „Hinsehen, ansehen, mehr sehen“ sehen, das sich auf die Jahreslosung „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ aus 1. Mose 16,13 bezieht. Er macht dies am Beispiel der Beziehung von Abraham, Sara und ihre Magd Hagar deutlich. Seine Schlussfolgerung: Wir haben einen Gott, der uns sieht. 

Vor der Wahl zum neuen Vorstand wird der alte von der Vertreterversammlung entlastet.

Dann wählte die Vertreterversammlung Alfred Stumph von der Begegnungsgruppe Bad Salzungen, für die Jahre 2024 und 2025 zum Kassenprüfer. Heiko Groschala übt diese Funktion für das Jahr 2024 aus.

Anschließend wählte die Vertreterversammlung Manfred Fiedelak und Joachim Schmidt zur Wahlkommision für den neuen Landesvorstand.

Danach wählte die Vertreterversammlung Jan Schäf zum neuen Landesvorsitzenden des Landesverbandes des Blauen Kreuzes. Außerdem werden folgende Personen in den neuen Landesvorstand gewählt: Klaus-Dieter Berger, Barbara Bachmann, Michael Bicking, Manfred Janda, Anja Rosenbauer.

Der neue Vorstand dankt ausdrücklich dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Klaus-Dieter Berger für seine geleistete Arbeit über die letzten Jahre.

Besinnungswoche

Gemeinsam mit Bibel und Gesprächen

Der Vorstand des Landesverbandes plant mit Unterstützung durch den BKDLV Sachsen im Zeitraum vom 08.05.–15.05.2023 eine Besinnungswoche in Neustadt/Rennsteig durchzuführen. Für den inhaltlichen Ablauf wird Henry Weiß, BK-Referent LV Sachsen verantwortlich sein. Für die organisatorische Abwicklung ist Klaus-Dieter Berger, LV Thüringen zuständig.


Beginn Montag, der 08.05.2023, 18.00 Uhr mit einem gemeinsamen Abendessen. Ende der Besinnungswoche ist Montag, der 15.05.2023, mit dem Mittagessen.


Die Kosten für die Besinnungswoche bewegen sich zwischen 325,- €–390,- € je nach Art der Unterkunft (Einzelzimmer/ Doppelzimmer/ Mehrbettzimmer mit Dusche und WC oder Etagen-Dusche und WC)


Ein Leben in zufriedener Abstinenz ist ein großes Geschenk. Der Ausstieg aus der Sucht braucht mehr als nur unseren eigenen Willen. Mit Gottes Hilfe und der Unterstützung anderer Menschen kommen wir unserem Ziel näher. Dazu wollen wir uns gemeinsam auf die Suche begeben. Vormittags werden wir uns mit Antworten und Anregungen beschäftigen, die uns Gottes Wort in der Bibel geben kann. Nachmittags werden wir die Zeit für Spaziergänge und Gespräche in der wunderschönen Umgebung des Rennsteiges nutzen. Abends werden wir nochmals über Sucht und andere Lebensfragen nachdenken können. Es wird auch mindestens ein hochkarätiger Gast zu einem Vortrag zugegen sein.


Liebe Verantwortliche in den Gruppen!

Macht bitte diese Besinnungswoche bekannt und bewerbt sie. Interessenten können die Anmeldeunterlagen anfordern, ab 07.02.2023 unter folgenden Möglichkeiten:
per E-Mail: kdberger.bkd@gmx.de
per Post: Klaus-Dieter Berger, Krumme Gasse 26, 07333 Unterwellenborn
per Tel.: 017643512726 - auch Fragen zur Besinnungswoche können auf diesen Weg geklärt werden.


Vielen Dank für die Unterstützung bei der Umsetzung unseres Vorhabens.

Herzliche Grüße
Klaus-Dieter Berger

Wunder

Dankeschönwochenende vom 23. 9. bis 25. 9. 2022 im „Bibelheim am Rennsteig“ in Neustadt am Rennsteig (Großbreitenbach)

Unter dem Motto „Selbsthilfe geht neue Wege“ fand am letzten September-Wochenende das „Dankeschönwochenende“ des Blauen Kreuzes Thüringen statt. Mit diesem Wochenende möchte der Landesverband seinen vielen ehrenamtlichen Mitgliedern und deren Angehörigen einmal Danke für die geleistete Arbeit sagen. Wie in den letzten Jahren auch, fand das Wochenende im Bibelheim am Rennsteig statt. Und wie immer erwartete die Teilnehmer wieder ein volles Programm. Als Referenten konnte der Landesvorstand diesmal Matthias Kohlstedt gewinnen, der mit seinem Blauen Mobil im Norden Deutschlands Aufmerksamkeit erregt. Er machte das Blaue Kreuz mobil, reist nun in Mecklenburg-Vorpommern von Stadt zu Stadt und informiert an öffentlichen Plätzen über das Blaue Kreuz. Und das mit erstaunlichem Erfolg, erreicht er für das Blaue Kreuz im Norden der Republik doch eine Aufmerksamkeit, wie diese vorher noch nicht da war. In Presse, Funk und Fernsehen erschienen Artikel und Beiträge nicht nur unter ferner liefen, sondern als Hauptmeldungen. Das Blaue Mobil ist mit seiner Aufmachung ein wahrer Eyecatcher, also ein Hingucker, der wirklich nicht zu übersehen ist. Matthias erzählte die spannende Geschichte von einer ersten Idee, der Konzeption, von den Gesprächen, Briefen und Telefonaten, über die Werbung für Spenden und Fördergelder. Manches wurde geplant und manches wieder verworfen. Der gesamte Prozess hat die Mannschaft um Matthias dann doch sehr erstaunt, vor allem, welche Türen sich ihnen öffneten. Sie waren manchmal überwältigt und fast sprachlos, auf welche Bereitschaft sie trafen, das Projekt mitzuunterstützen. Er sagte: “Wir haben das Privileg, die Blaukreuz Arbeit in MV ganz neu bekannt zu machen und zu gestalten. Wir müssen es an dieser Stelle sehr bewusst auch so benennen: Wir erleben in der Hilfe der Menschen auch einen überwältigenden Segen und Wunder durch Gott.“ Matthias erzählte darüber hinaus über seinen Werdegang und Lebensweg. Natürlich war er mit dem Blauen Mobil gekommen und führte es stolz vor, was unter den Teilnehmern des Wochenendes auf großes Interesse stieß.

Am Sonnabendnachmittag ging es nach Zehla Melis in den Erlebnispark Meeresaquarium. Dort ließen wir uns von der farbenprächtigen Unterwasserwelt der tropischen Ozeane faszinieren und bestaunten die einmalige Schönheit bizarrer Korallen und Seeanemonen. Dazu gab es gelassene Krokodile, ungeduldige Haie und einzigartige Fische anzuschauen. Nach so vielen Eindrücken konnten wir im Restaurant des Aquariums bei Kaffee und Kuchen diese erst einmal verdauen. Nach einem gemütlichen Grillabend am Abend gab Rainer ein bewegendes Zeugnis. Er lebte ein dreiviertel Jahr als Obdachloser am Bahnhof. Begleitend spielte der Liedermacher Heiko Groschala ein paar seiner Songs.

Am Sonntag feierten wir dann unter der Leitung von Matthias Kohlstedt Gottesdienst, danach noch ein gemeinsames Mittagessen und schon hieß es wieder Abschied voneinander nehmen. Was kann man von so einem Wochenende mitnehmen? Viele nennen die Gespräche untereinander. Und das ist, neben den gemeinsamen Erlebnissen und Mahlzeiten, sicherlich der Hauptgrund für viele, jedes Jahr wiederzukommen. Leute zu treffen, die gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, die etwas zu sagen haben, was oft tief berührt. Und das in der behaglichen Umgebung des Bibelheims (das nun endlich seinen Erweiterungsbau bekommt), mit seinen dienstbaren Geistern, die wieder einmal für frische Betten und gutes Essen sorgten, des kleinen Örtchens Neustadt mit seinen schiefergedeckten Häusern vor dem Panorama des Thüringer Waldes.

Bilder: Jan Schäf

Landeskonferenz des Blauen Kreuz Thüringen

Erstellt am 11. April 2022

Es ist wieder so weit. Nach zwei Jahren, in denen die LAKO nur online stattfinden konnte, gibt es am 8. Mai 2022 in Saalfeld wieder eine Präsenzveranstaltung mit dem Thema „Beziehungen“. Gastredner ist diesmal Ullrich Schmidt, Prediger in der Landeskirchliche Gemeinschaft Jena. 

Sonntag, 8. Mai 2022 von 10 bis 16 Uhr in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in Saalfeld, Hüttenstraße 4.

Geschichte der Blau-Kreuz-Gruppe in Jena

50 Jahre AGAS & Blaues Kreuz in JENA

Erstellt am 3. November 2021

Die Blau-Kreuz-Begegnungsgruppe in Jena feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass schaut Gruppenleiter Harald Falke auf die wechselvolle Geschichte der Gruppe zurück.

Begonnen hat alles im Oktober 1971. Rüdiger Borchardt, ein Gemeinschaftsprediger aus Königsee, wurde vom AGAS-Rat als Mitarbeiter in der Suchtkrankenhilfe für Thüringen geworben und hat in Jena seinen Dienst begonnen. Gottes Führung wollte es so, dass ich über Umwege meines Vaters mit Rüdiger Kontakt bekam. Am 15. Dezember 1971 war ich bereit zu einem Gespräch mit Rüdiger, da ich massive Alkoholprobleme hatte. Dieses Gespräch hatte und hatte für mich weitreichende Folgen.

Jesus Christus befreite mich von meiner Alkoholsucht nach einem intensiven Gebet und trägt mich heute noch. Es ging um Nächstenliebe. Kraft schöpfen wir aus dem Evangelium. Halleluja und Danke mein Gott. Zu dem Gesprächskreis der gegründet wurde, kamen immer mehr „Alkis“ hinzu.

Einige blieben, andere gingen wieder. Es bildete sich ein Stamm von 6 bis 10 Hilfesuchenden und Angehörigen. Uns wurde die Liebe Gottes nahe gebracht und die Kraft des Evangeliums, durch die väterliche Art von Rüdiger fasten wir Mut es mit der Abstinenz zu versuchen. Die Wirkung war vielen noch nicht bekannt. Dranbleiben war die Devise. Eine segensreiche Zeit für uns und Rüdiger!

Nach 10 Jahren Tätigkeit in Jena und Thüringen wurde Rüdiger nach Linstow gerufen, um dort seinen Dienst in einer Langzeiteinrichtung fortzusetzen. Seine Nachfolge und die Gruppe übernahm Fritz Lüdtke. Während Rüdiger seine Gruppenarbeit vorwiegend auf das Evangelium aufbaute, kamen bei Fritz nun auch suchtspezifische Themen zur Sprache. Krankheitsbilder, Suchtverlauf, Persönlichkeitsmuster und Fachthemen erweiterten unseren Horizont. All dies in Verbindung mit dem Evangelium war eine Mischung, mit der auch Einsteiger besser klarkamen. Strukturen wurden aufgebaut und wir wurden mehr und mehr zur Mitarbeit aufgefordert.

Eine sehr lehrreiche Zeit in der Viele den Weg in die Abstinenz gefunden haben. 1989 kam die Wende und aus AGAS und BKD-West wurde wieder das Blaue Kreuz in Deutschland. Nach der Vereinigung wurden auch einige Richtlinien des BKD in Jena wirksam. Die Leitung der Begegnungsgruppen wurde auf ehrenamtliche Mitglieder übertragen und so kam es, dass ich nach einer Wahl zum Leiter der Begegnungsgruppe eingesetzt wurde. Dank der Hilfe und außerordentlichen Erfahrung von Fritz änderte sich nicht allzu viel. Doch waren wir ab jetzt mehr auf uns selbst gestellt, da Fritz Thüringenweit andere Aufgaben übernehmen musste.

Der Grundslogan: Gerettet sein, gibt Rettersinn, stand und steht im Mittelpunkt unserer Gruppenarbeit. Leider ist Fritz viel zu bald von uns gegangen. Wir schauen mit Hochachtung auf sein Wirken in Jena zurück. Im Laufe der Jahre bildeten sich in Jena noch viele andere Suchtselbsthilfegruppen, die wir immer wieder bei den Selbsthilfetagen in der Goethe-Galerie kennenlernen durften. Ich bin dankbar für jede Gruppe die sich mit Suchtarbeit befasst, denn das Elend, das aus der Sucht entsteht, ist für viele unerträglich. Doch eines unterscheidet uns grundlegend von den anderen Selbsthilfegruppen. Unser Steuermann ist und bleibt Jesus Christus. Wer das akzeptiert und sich auf den Weg macht, hat die Chance seine Sucht zu besiegen und ein befreites Leben zu führen.

Zurzeit haben wir ca. 20 Mitglieder die sich wöchentlich treffen. Auch hier möchte ich aufrufen, wer ein Suchtproblem hat oder jemanden kennt, wir sind ein Anlaufpunkt und bieten Hilfe an. Heute, nach 50 Jahren ist die Sucht nicht ausgeräumt und wir sind offen für jeden, der Hilfe sucht. Danken möchte ich all meinen Mitarbeitern, die mich in den vielen Jahren tatkräftig unterstützt haben. Ihre Beiträge und Gedanken hatten einen Zweck, die Gruppenarbeit an den Hilfesuchenden zu verbessern.

Geben wir Gott die Ehre für seine Geduld mit uns, mögen noch viele den Weg zur Freiheit finden, wenn möglich, über das Blaue Kreuz in Jena. Wir treffen uns jeden Dienstag um 17.00 Uhr hier im Obergeschoss der Landeskirchlichen Gemeinschaft (LKG) in der Wagnergasse 28.

Danke - Euer Harald Falke

Neustadt am Rennsteig

Einladung zum Dankeschönwochenende

Erstellt am 10. September 2021

Auch in diesem Jahr möchte der BKD-Landesvorstand Thüringen allen Aktiven im Blauen Kreuz Landesverband Thüringen ein großes Dankeschön sagen. Deshalb laden wir herzlich für das Wochenende vom 24. bis 26. September 2021 in das Gebäude:

Thüringer Gemeinschaftsbundes e.V.
Bibelheim am Rennsteig

Rennsteigstraße 58 • 98701 Neustadt

Wir beginnen am Freitag 18 Uhr mit dem Abendessen. Dieses Angebot soll neben einem großen Dankeschön, auch die Gelegenheit für Gemeinschaft und interessante Gespräche bieten. Ladet aus Euren Gruppen auch Menschen ein, die sich bisher nur in geringem Maße einbringen. Uns sind alle, die zu uns kommen, wichtig, weil sie mit ihrer Anwesenheit und ihrer Mitarbeit unser Gruppenleben bereichern.

  • Referent ist diesmal Harald Graul
  • Thema am Freitagabend: Was ich meinen Pfarrer schon immer mal fragen wollte.
  • Thema Samstag: Sucht in allen Gesellschaftsschichten - ein Pfarrer berichtet von seiner Alkoholabhängigkeit und der Überwindung der Sucht

Kosten: kostenlos für 1 Person pro Gruppe im DZ; für jede weitere Person 10,00 € im DZ (Vollpension) für alle Tage

Anmeldung bis spätestens Mittwoch den 15. 9. 202l an Klaus-Dieter Berger
Krumme Gasse 26, 07333 Unterwellenborn oder: E-Mail: kdberger.bkd@gmx.de

BlueMeeting - die Online-Begegnungsgruppe

Viele Gruppen versuchen trotz der Schutzmaßnahmen weiter im Kontakt zu bleiben. Das Blaue Kreuz hält seit April ein Angebot bereit, per Video-Konferenz eine Weiterführung der wöchentlichen Angebote zu ermöglichen. Das Online-Tool „BlueMeeting“ basiert auf der Anwendung Jitsi Meet und läuft auf einem eigenen inländischen Server, womit es einen hohen Standard hinsichtlich des Datenschutzes erfüllt. Wenn Sie „BlueMeeting“ für Ihre Begegnungsgruppe nutzen möchten, senden Sie eine E-Mail an: digital@blaues-kreuz.de. Daraufhin erhalten Sie die Zugangsdaten und eine technische Anleitung für die Anwendung. Es wurde darauf geachtet, dass der Zugang zur Anwendung und die Handhabung möglichst einfach gehalten werden.

Darüber hinaus bieten wir ein Netzwerk BlueMeeting an. Im internen Login-Bereich des Blauen Kreuzes werden die Anleitungen, ein FAQ und Moderationstipps zur Verfügung gestellt. Betreut wird das Netzwerk BlueMeeting von Frank Meier. Er bietet technischen Support an und kann ebenso dabei unterstützen, eine Online-Gruppe zu moderieren. Innerhalb des Netzwerkes wird es Online-Netzwerktreffen geben. Es sollen Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden und zur verbesserten Handlungssicherheit führen. So hoffen wir, dass dies auch ein Weg ist, auf dem wir Menschen durch die Corona-Krise begleiten können.

Landeskonferenz für den 20. April 2020 abgesagt

Der Landesvorstand hat aufgrund der derzeitigen gesellschaftlichen Lage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie beschlossen, die Landeskonferenz am 26. April 2020 abzusagen. Außerdem wurde beschlossen, dass die Landeskonferenz in Abstimmung mit dem Referenten Jürgen Paschke, zu einem späteren Termin, entsprechend der weiteren Entwicklung der Pandemie, durchgeführt wird.

Grundausbildung 2020 / 2021 für die ehrenamtliche / betriebliche Mitarbeit in der Suchthilfe

im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg

Ausbildungziel und -inhalte

Abhängigkeitserkrankungen entwickeln sich oft schleichend und sind mit Leistungseinbußen und Verhaltensauffälligkeiten in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz verbunden. Zur Verhinderung bzw. Bewältigung von Problemen im sozialen und beruflichen Umfeld besteht die Chance, rechtzeitig und qualifiziert Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Ziel der Ausbildung ist es, Grundkenntnisse in der Suchtkrankenhilfe zu erwerben.

Wir bieten diese Schulung:

  • Engagierten in der Sucht-Selbsthilfe,
  • abstinent lebenden Suchtkranken,
  • Angehörigen und weiteren Interessierten,
  • Mitarbeitenden in der beruflichen Suchthilfe und
  • Suchtpräventionskräften in Betrieben an.

Das ermöglicht Ihnen, als Ansprechpartner für Hilfesuchende da zu sein und die Arbeit der Selbsthilfe bzw. der betrieblichen Hilfe zu fördern. Suchterkrankte Teilnehmende sollten seit mind. zwei Jahren abstinent/clean leben.

Die Ausbildungsinhalte vermitteln unter anderem:

  • Ursachen, Verlaufsformen und Folgen von Suchterkrankungen,
  • Führen von Erstgesprächen und Informationen über Hilfsangebote,
  • Motive, Möglichkeiten und Grenzen des eigenen Engagements in der Suchthilfe,
  • Aspekte betrieblicher Suchtkrankenhilfe mit dem Schwerpunkt: Suchtprobleme am Arbeitsplatz,
  • Auseinandersetzung mit persönlichen und christlichen Werten.

Mitarbeitende in Pflegeberufen erhalten für diese Veranstaltung 20 Punkte durch die Registrierung beruflich Pflegender GmbH (RbP). Nach Abschluss der Grundausbildung wird ein entsprechendes Zertifikat überreicht.

Laden Sie sich unser Faltblatt mit mehr Infos zu Terminen und Seminarkosten.

Einladung zur Vorstände- und Mitarbeiterkonferenz und Vertreterversammlung 2020

Hiermit lade ich alle Vertreter des Landesverbandes Thüringen des BKD zur diesjährigen Vertreterversammlung ein. 

Datum/Uhrzeit:
Samstag, 22. Februar 2020
09.30 Uhr – 12.00 Uhr Vertreterversammlung
13.00 Uhr – 14.45 Uhr Vorstände- und Mitarbeiterkonferenz

Ort: 
H+ Hotel; Auf der großen Mühle; 99098 Erfurt

Unsere diesjährige VMK steht  im Zeichen des Rückblickes, aber auch im Blick der weiteren Entwicklung unseres  Landesverbandes. Nachdem im vergangenen Jahr außerordentliche Neuwahlen statt gefunden haben, gilt es nun nach einem Jahr Arbeit des neuen Vorstandes Bilanz zu ziehen und die Weichen zu stellen für  unsere gemeinsame weitere Arbeit.
Wir wünschen uns von Euch, das Ihr unsere Arbeit kritisch begleitet aber auch, das Ihr uns an Euren Ideen und Handlungen teilhaben lasst. Nur wenn wir voneinander wissen und gute, erfolgreiche Strategien weitergeben wird es uns gemeinsam gelingen unsere Arbeit im Interesse von Sucht betroffenen Menschen und deren Angehörigen zu gestalten.

Nehmt bitte dieses Angebot an!

Euer Klaus-Dieter Berger
Vorsitzender des BKD Landesverbandes Thüringen

Symbolische Übergabe "unserer“ Busse

Der Landesverband Thüringen des Blauen Kreuz in Deutschland e.V. ist bestrebt durch seine Öffentlichkeitsarbeit einen möglichst großen Personenkreis die Möglichkeiten der Suchtselbsthilfe des Blauen Kreuz bekannt zu machen.

Inspiriert von dem Projekt des Blauen Kreuzes „Sucht-Selbsthilfe Geht Neue Wege“, hatten wir die Idee, Werbeflächen auf Bussen für diesen Zweck zu nutzen.

Um diese Idee umsetzen zu können, war es notwendig sich Partner und Unterstützer zu suchen. Durch weitreichende Sondierungen, gelang es die Unterstützung durch die AOK PLUS, die Fa. SD - VerkehrsMedien Erfurt GmbH und verschiedener Verkehrsbetriebe des Landes Thüringen, zu erreichen. Derzeit fahren sechs Busse im Land Thüringen, Landkreis übergreifend, mit unseren Informationsflächen.

Damit soll erreicht werden, süchtigen und suchtgefährdeten Menschen und deren Angehörigen, aufzuzeigen das Hilfe möglich ist und wo man Hilfe finden kann.

Mit Verweis auf unsere Internetseite, haben Betroffene die Möglichkeit über die Vorstandsmitglieder oder gleich über die entsprechende Gruppe Rat und Hilfe zu erhalten.

Der Vorstand des BKD Landesverbandes möchte sich, auch im Interesse der betroffenen Menschen, bei allen Unterstützern herzlich bedanken.

Am 01.10.2019 wurde symbolisch einer der sechs Busse durch die Geschäftsführer der Fa. SD - VerkehrsMedien Erfurt GmbH und Fa. KomBus Verkehrs - GmbH an den BKD Landesverband Thüringen übergeben.

Wer wir sind: Befreit leben lernen - Wege aus der Sucht

Das Blaue Kreuz in Deutschland e.V. ist einer der größten Suchtselbsthilfeverbände in Deutschland und wird im nächsten Jahr 135 Jahre alt. Gegründet 1885 von Pfarrer Arnold Bovet, begann die Arbeit in christlicher Verantwortung für Menschen mit süchtigen Verhalten. Alkoholismus ist die Volkskrankheit Nummer 1 in Deutschland!

Aus Gewohnheit wird Abhängigkeit. Ein Leben von Schluck zu Schluck. Alkohol beruhigt, Alkohol belebt und Alkohol nimmt die Angst. Alkohol tötet das Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und die Familie. Über 9 Mill. Bundesbürger haben einen riskanten Alkoholkonsum, darunter werden 4,5 Mill. klinisch auffällig. 57000 Menschen sterben allein jedes Jahr an den Folgen des Alkoholmissbrauchs.

Das Blaue Kreuz hat nicht nur die Menschen mit Alkoholabhängigkeit im Fokus, sondern auch jene, die von anderen Süchten betroffen sind. Hilfe ist möglich!

Heute gibt es über 1000 Gruppen und Vereine im Blauen Kreuz in denen betroffene Menschen und deren Angehörige Hilfe und Zuspruch erfahren. Grundlage ist die wertschätzende Haltung den betroffenen Menschen gegenüber. Sie drückt sich in aufrichtiger Zuwendung aus und ist an der Not der Menschen orientiert. Wir ermutigen die Betroffenen zur Suchtmittelabstinenz und laden zu Begegnungen in einem Suchtmittel freien Raum ein.

Befreit leben lernen heißt: leben lernen ohne den Zwang Suchtmittel konsumieren zu müssen.

Dein Leben. Dein Traum. Deine Entscheidung.

Die Familie

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Der Sportler

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Der Großvater

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Der Spieler

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Die Studentin

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