Archiv

In unserem Archiv finden sie alle bis jetzt veröffentlichten Texte und Worte.
Viel Spaß beim Lesen.

Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt:
sich regen, weil Leben wandern heißt.
Seit leuchtend Gottes Bogen am hohen Himmel stand,
sind Menschen ausgezogen in das gelobte Land.
Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seit.
Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.
Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!
Er selbst kommt uns entgegen.
Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.

Klaus Peter Hertzsch

Die Sehnsucht nach Frieden durchzieht viele Bereiche unseres Lebens: Frieden in der Ehe, in der Familie, Frieden zwischen den Generationen, am Arbeitsplatz und nicht zuletzt den Frieden in den Krisengebieten dieser Welt. - Doch wie zerbrechlich sind oft schon die eigenen Bemühungen Frieden zu halten. Jesus Christus lädt uns ein, mit solchen Konflikten und unseren Lasten zu ihm zu kommen:

"Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter euer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben."
Matthäusevangelium, Kapitel 11, Vers 28

Es ist das große Geschenk Gottes an uns, dass wir unsere Nöte und Sorgen im Gebet offen vor Jesus aussprechen dürfen. Er kennt uns und versteht uns. Und er hat versprochen immer ein offenes Ohr für unsere Nöte und Anliegen zu haben. Viele Menschen haben die Befreiung von quälenden Sorgen wie ein kleines Wunder erlebt. Ihre Seele wurde frei von der Last bedrückender Probleme, nachdem sie alles Belastende im Gebet an Jesus abgeben konnten. - Die Adventszeit lädt uns ein, diesen Frieden zu suchen und in  Empfang zu nehmen.

Tipps zum Erleben und Genießen der Gegenwart

Verplane deine Zeit nicht bis zur letzten Minute

Lass deine Gedanken nicht von Zukunftsträumen oder ungeklärten Dingen dominieren

Tu das, was du gerade tust, bewusst

Genieße Alltägliches, auch wenn es als selbstverständlich und normal erscheint:
z.b. den duftenden Kaffee am Morgen
die Freude über einen sonnigen Tag
den Gesang einer Amsel in der Abenddämmerung
das Besondere an jeder Jahreszeit

Durchbrich den Alltag durch besondere Aktionen:
z.b. ein Gespräch mit einem guten Freund
ein kleiner Spaziergang zwischendurch
der Besuch eines Museums
schön essen gehen
ein Tagesausflug in die nähere Umgebung
für gute Freunde kochen

Sei dankbar für die kleinen, unscheinbaren Dinge des Tages

Sei dankbar für Menschen, die dir nahe stehen

Ich bin dankbar...
...für die Steuern, die ich zahle...
Weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen.
...für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt...
Weil das bedeutet, ich habe genug zu Essen.
...für das Durcheinander nach einer Feier, dass ich aufräumen muss...
Weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben.
...für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen...
Weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause.
...für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung...
Weil das bedeutet, wir leben in einem freien Land und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.
...für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes...
Weil das bedeutet, ich kann mir ein Auto leisten.
...für die Frau, die in der Gemeinde hinter mir sitzt und falsch singt...
Weil das bedeutet, dass ich gut hören kann.
...für die Wäsche und den Bügelberg...
Weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe.
...für Müdigkeit und schmerzende Muskeln am Ende des Tages...
Weil das bedeutet, ich bin fähig hart zu arbeiten.
...für den Wecker, der morgens klingelt...
Weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt.

Als sie lachte, sagte man ihr, sie sei kindisch.
Also machte sie fortan ein ernstes Gesicht.
Das Kind in ihr blieb, aber es durfte nicht mehr lachen.

Als sie liebte, sagte man ihr, sie sei zu romantisch.
Also lernte sie, sich realistischer zu zeigen.
Und verdrängte so manche Liebe.

Als sie reden wollte, sagte man ihr, darüber spreche man nicht.
Also lernte sie zu schweigen.
Die Fragen, die in ihr brannten, blieben ohne Antwort.

Als sie weinte, sagte man ihr, sie sei einfach zu weich.
Also lernte sie, die Tränen zu unterdrücken.
Sie weinte zwar nicht mehr, doch hart wurde sie nicht.

Als sie schrie, sagte man ihr, sie sei hysterisch.
Also lernte sie, nur noch zu schreien
wenn niemand es hören konnte, oder sie schrie lautlos in sich hinein.

Als sie zu trinken begann, sagte man ihr, das löse ihre Probleme nicht.
Sie sollte eine Entziehungskur machen.
Es war ihr egal, weil ihr schon soviel entzogen wurde.

Als sie wieder draußen war, sagte man ihr, sie könne jetzt von vorn anfangen.
Also tat sie, als begänne sie ein neues Leben.
Aber wirklich leben konnte sie nicht mehr, sie hatte es verlernt.

Als sie ein Jahr später, sich versteckt zu Tode getrunken hatte,
sagte man gar nichts mehr.
Und jeder für sich versuchte, leise das Unbehagen mit den Blumen ins Grab zu werfen.

Gott lässt dich nicht allein

Manchmal fühlen wir uns wie ein geknicktes Rohr.
Wenn Menschen niedergeschlagen und mutlos sind, spricht man ja auch davon, dass sie geknickt sind.
Ab und zu gleicht unser Leben tatsächlich einer flackernden Flamme, die in der Gefahr steht,
in der rauen Luft des Alltags zu verlöschen.
Doch Gott hat versprochen, dass Menschen, die sich ihm anvertrauen,
nicht zerbrechen werden und dass ihr Leben nicht einfach verlöschen wird.
Auch unter Druck und wenn der Wind ihnen kalt ins Gesicht weht,
sollen sie Hoffnung haben und brauchen nicht zu verzweifeln.
Gott lässt uns nicht allein und ist uns gerade in schwierigen Situationen ganz nahe.


Das geknickte Rohr wird Gott nicht zerbrechen und den glimmenden Docht
wird er nicht auslöschen.
Jesaja 42, Vers 3

Warum, Mami?

Alkohol am Steuer: Tod einer Unschuldigen

Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte. Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie du es vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nicht getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer Recht hast. 
Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.
Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein. 
Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken. 
Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.
Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm´ doch schnell. 
Wie konnte mir das passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mit. 
Ich höre den Arzt sagen, Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken.
Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. 
Der einzige Unterschied ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. 
Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche, so scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben. 
Er guckt nur dumm.
Sag´ meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein.
Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren.
Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben. 
Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. 
Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe: 
Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muß?

Hab´ keine Angst,
du bist nicht allein.
Was auch sein mag,
Gott ist bei dir!
Was auch kommen mag,
er steht dir zur Seite.
Jesus Christus spricht:
"In der Welt habt ihr Angst;
aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden."


Johannes 16, Vers 33

Gott sei mit dir
am Beginn des neuen Tages,
dass du erwartungsfroh und getrost
dem entgegengehst, was dieser Tag
dir bringen wird.

Gott sei mit dir
in dem, was du tust,
dass deine Mühe sich lohnt
und in deinem Leben etwas sichtbar wird
von Gottes Gegenwart.

Gott sei mit dir
in den Stunden der Entspannung
und des Ausruhens,
dass du Erholung findest und neue Kraft
für dein Tun.

Gott sei mit dir,
wenn es Abend wird,
dass du dich dankbar erinnern kannst
an das Schöne und Schwere
des vergangenen Tages
und Ruhe findest in Gottes Nähe.

Gott, der Herr, ist vor dir.
Er ist mit dir auf dem Weg.
Der Herr ist neben dir.
In keinem Augenblick
deines Lebens bist du allein.
Der Herr ist hinter dir.
Niemand soll dir in den Rücken fallen.
Der Herr ist über dir.
Du kannst gelassen dem entgegen sehen,
was der neue Tag mit sich bringt.
Der Herr ist bei dir.
Er steht dir zur Seite und ist für dich da.


Ich will dich nicht verlassen
und nicht von dir weichen,spricht Gott, der Herr.
Hebräer 13, Vers 5

Wenn manchmal das Leben dir scheint zu schwer, wenn Sorgen dich drücken, das Herze so leer,
wenn alles versagt, keine Hilfe ist nah, sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Wenn dich die Menschen auch missverstehn, vielleicht dich verleumden und übersehn,
und wenn dir ein bitteres Unrecht geschah, sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Wenn Berge an Arbeit sich türmen vor dir, wenn Mut und Kräfte versagen schier
in Krankheit und Schmerzen, Angst und Gefahr, sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Für jeden Kummer und Traurigkeit in schlaflosen Nächten und Einsamkeit,
wenn niemand auch deine Tränen sah, sieh, dafür ist grade der Heiland da!
Wenn Leid und Dunkel die Erde bedecken, wenn Versuchung und Sünde das Herz erschrecken,
dann blick nur hinauf nach Golgatha, sieh, dafür ist grad der Heiland da!

Hedwig von Redern

Wenn ich gereizt bin, hat mich natürlich der andere
mit seinen sonderbaren Ansichten gereizt:
Also der andere!
Wenn ich ungerecht gehandelt habe, so liegt es nicht
bei mir, sondern an dem Missverständnis des anderen:
Also der andere!
Wenn ich lieblos reagiert habe, dann doch nur,
weil der andere genauso zu mir war.
Wenn ich neidvoll meine Blicke senke, so doch nur,
weil der andere ständig im Mittelpunkt steht:
Also der andere!
Wenn ich unwahrhaftig gewesen bin, so doch nur, weil man
mich mit ständigen Fragen in die Enge getrieben hat:
Also der andere!
Wenn ich nicht so bin, wie ich sein sollte, 
so ist es doch einfacher, die Schuld bei anderen zu suchen.
Mein Stolz lässt nicht zu, alles einzugestehen.
Aber im Grunde meiner Seele zeigt mir einer, dass ich es bin,
der schuldig ist. Und darüber bin ich froh. Denn nur so kann
ER mir diese Schuld vergeben:
JESUS CHRISTUS!

Möge ein Engel dich heute ins Licht führen
und dich vor allem Dunklen bewahren.
Möge er die Ängste aus dir vertreiben
und dich mit Zuversicht erfüllen.
Möge er deine Sorgen tragen helfen
und deine Schritte leicht machen.
Möge er dich innen erwärmen
und außen beschützen.
Möge er dir alle Selbstzweifel nehmen
und dir Gewissheit schenken,
dass du unendlich geliebt bist.


Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten
auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
Psalm 91, Vers 11

Welch ein Freund ist unser Jesus,
o, wie hoch ist Er erhöht!
Er hat uns mit Gott versöhnet
und vertritt uns im Gebet.
Wer mag sagen und ermessen,
wieviel Heil verloren geht,
wenn wir nicht zu ihm uns wenden
und ihn suchen im Gebet!

Wenn des Feindes Macht uns drohet
und manch Sturm rings um uns weht,
brauchen wir uns nicht zu fürchten,
stehn wir gläubig im Gebet.
Da erweist sich Jesu Treue, wie Er uns
zur Seite steht als ein mächtiger Erretter,
der erhört ein ernst Gebet.

Sind mit Sorgen wir beladen, sei es
frühe oder spät, hilft uns sicher unser Jesus,
fliehn zu Ihm wir im Gebet.
Sind von Freunden wir verlassen
und wir gehen ins Gebet, o, so ist uns 
Jesus alles: König, Priester und Prophet.

Josef Scriver/Ernst Gebhardt

Um Trost war mir sehr bange.
Du aber hast dich meiner Seele
herzlich angenommen.

Jesaja 38, Vers 17

Wenn ich nur dich habe,
so frage ich nicht
nach Himmel und Erde.
Wenn mir gleich Leib
und Seele verschmachten,
so bist du, Gott, doch allzeit
meines Herzens Trost
und mein Teil.

Psalm 73, Vers 25-26

Es kommt nicht darauf an, geliebt zu werden,
sondern zu lieben.
Es kommt nicht darauf an, zu genießen,
sondern zu schenken.
Es kommt nicht darauf an, sich durchzusetzen,
sondern sich einzusetzen.
Es kommt nicht darauf an, den Frieden zu erwarten,
sondern Frieden zu schaffen.
Es kommt nicht darauf an, dass Gott tut, was ich will,
sondern dass ich tue, was Gott will.
Es kommt nicht darauf an, was die Menschen von mir denken,
sondern was Gott von mir denkt.
Es kommt nicht darauf an, alles zu kennen,
sondern das Erkannte zu tun.

Martin Luther King

Harre, meine Seele, harre des Herrn!
Alles ihm befehle, hilft er doch so gern.
Sei unverzagt, bald der Morgen tagt,
und ein neuer Frühling folgt
dem Winter nach.
In allen Stürmen, in aller Not wird
er dich beschirmen, der treue Gott.

Harre, meine Seele, harre des Herrn!
Alles ihm befehle, hilft er doch so gern.
Wenn alles bricht, Gott verlässt uns nicht;
größer als der Helfer ist die Not ja nicht.
Ewige Treue, Retter in der Not, rett auch
unsre Seele, du treuer Gott!

Harre, meine Seele, harre des Herrn!
Alles ihm befehle, hilft er doch so gern.
Bald hört auf unser Pilgerlauf,
und die Klagen schweigen;
Jesus nimmt uns auf.
Nach allen Leiden, nach aller Not
folgen ewge Freuden. Gelobt sei Gott!

Johann Friedrich Räder/Carl Brockhaus

Der Herr segne dich.
Er lasse deine Füße gute Wege gehen
und deine Hände voller Wärme sein.

Er gebe deinen Augen ein Lächeln und
deinen Ohren den Wohlklang liebender Worte.

Er erfülle deinen Mund mit Jubel
und dein Herz mit Zuversicht.

Er fülle deine Tage mit froher Lebenskraft und
deine Nächte mit Ruhe und Geborgenheit.

Er lasse deine Vergangenheit bei sich aufgehoben
und deine Zukunft mit den besten Wünschen eröffnet sein.

Der Herr segne dich und behüte dich!

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Sacharja 9, Vers 9

 

Man nehme 12 Monate,
putze sie ganz sauber von Bitterkeit, Geiz, Pedanterie und Angst
und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile,
sodass der Vorrat für ein Jahr reicht.

Es wird jeder Tag einzeln angerichtet
aus einem Teil Arbeit und zwei Teilen Frohsinn und Humor.
Man füge drei gehäufte Esslöffel Optimismus hinzu,
einen Teelöffel Toleranz, ein Körnchen Ironie und eine Prise Takt.
Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen.

Das fertige Gericht schmücke man
mit Sträußchen kleiner Aufmerksamkeiten
und serviere es täglich mit Heiterkeit
und mit einer guten erquickenden Tasse Tee...

Gott, der mir von Jugend an so viel Gnade erwiesen hat,
er wird schon ein Plätzchen aussuchen,
wo ich meine alten Tage ruhig und zufrieden beschließen kann.

Ich freue mich des Lebens, ich such keine Dornen,
hasche die kleineren Freuden.
Sind die Türen niedrig, so bücke ich mich;
kann ich den Stein aus dem Weg tun, so tu ich`s;
ist er zu schwer, so gehe ich um ihn herum,
und so finde ich alle Tage etwas, das mich freut.

Und der Schlussstein, der Glaube an Gott,
der macht mein Herz froh und mein Angesicht fröhlich.

Catharina Elisabeth Goethe (1731 -1808)

Sie träumen und glauben und denken,
dass Geld-Haben alles wär.
Sie würden uns gerne den Himmel schenken
und haben ihn selbst nicht mehr.

Sie meinen, sie hätten schon alles,
weil jeder so leicht vergisst:
Da ist manches Wunderbare
auf der Erde, das als Ware
leider unerschwinglich ist.

Kauf dir das Lied,
das die Nachtigall singt!
Kauf dir, dass einer dich mag!

Kauf dir das Raunen des Grases im Wind -
kauf dir ein zärtliches "Du".
Kauf dir, wenn einmal das Leben verrinnt,
eine Sekunde dazu!
Kauf dir das Lied, das die Nachtigall singt,
Liebe, die treu zu dir hält.
Kauf dir das Glück, das nur Zweisamkeit bringt -
Keiner auf der Welt hat so viel Geld.

Mischa Mleinek

Als mein Gebet
immer andächtiger und innerlicher wurde,
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde,
was womöglich noch ein größerer Gegensatz
zum Reden ist,
ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber,
dass Beten nicht bloß Schweigen ist,
sondern Hören.
So ist es:
Beten heißt nicht, sich selbst reden hören.
Beten heißt:
Still werden und still sein und warten,
bis der Betende Gott hört.

Sören Kierkegaard

Neu anlegen

Der Gang nach innen ist der Weg nach Hause.
Das ist der Heimweg des verlorenen Sohnes,
in atemloser Sehnsucht die glatte, kalte Straße hinauf.
Dann hinter der Biegung: das Elternhaus.
Das Dach und der warme Schein,
der durch die Fenster fällt,
als gäbe es kein Draußen und Verzweifeln.
Und vor der Tür: der Vater, mit ausgestreckten Armen
dem Sohn entgegen.
Der Weg nach Hause ist der Weg zu Gott.

Hinrich C.G.Westphal

 

 

Nur wer geborgen ist, kann sich wahrnehmen.
Nur wer sich wahrnimmt, kann sich wandeln.

Ich bin wert,
auch wenn ich vieles an mir entdecke, das mich
entmutigt und bekümmert.

Ich bin wert,
auch wenn ich schuldig geworden bin und es mir
schwer fällt mir zu verzeihen.

Ich bin wert,
auch wenn ich nichts vorzuweisen habe, das mir Beachtung und Annerkennung
einbrächte, wenn meine Kräfte gering sind und ich mir nur wenig zutrauen kann.

Ich bin wert,
auch wenn es Menschen gibt, die mich ablehnen und Ansprüche auf mich
zukommen, die ich nicht zu erfüllen vermag.

Ich bin wert,
auch wenn ich wenig Liebe empfangen habe, wenn andere es mir schwer gemacht,
wenn sie mir Unrecht getan und mich zurückgestoßen haben.

Ich bin wert,
weil ich von dir gewollt und bejaht bin, Herr, du mein Gott; du nimmst
mich in Schutz vor anderen Menschen und vor mir selbst.

Dass ich wert bin in deinen Augen, übersteigt mein Fühlen und Begreifen, aber deine
Zusagen sind verlässlicher als meine unbeständigen Gefühle. Und wenn es auch
ein langer Weg sein mag, bis ich mich neu sehen lerne, so weiß ich doch:
Du hast ungezählte Möglichkeiten, mir Anteil zu schenken an deinen guten Gedanken über mich.

Antje Sabine Naegli

Ein bisschen Frieden
und wenig Streit,
ein bisschen mehr Güte
und wenig Neid.
Ein Bisschen mehr Liebe
und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit,
das wäre was.

Statt soviel Hektik
ein bisschen mehr Ruh,
statt immer nur ich
ein bisschen mehr du.
Statt Angst und Hemmung
ein bisschen mehr Mut
und Kraft zum Handeln,
das wäre gut.

Die Liebe Gottes erfüllt unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns geschenkt ist. 
Römer 5, Vers 5

Manchmal schleicht sich die Angst
in unser Herz.
Angst vor der Schule,
Angst vor bösen Menschen,
Angst vor der Dunkelheit,
Angst vor dem neuen Tag,
Angst vor Krankheit.

Gegen die Angst können wir
oft gar nichts machen.
Sie ist einfach da. Zum Glück
ist immer dann, wenn die Angst dir Angst macht
auch Jesus Christus bei dir.

Jesus ist stärker als die Angst.
Ihm kannst du sagen,
wovor du Angst hast.
Er hat versprochen dich nie allein zu lassen
und immer bei dir zu bleiben.


In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden.
Johannes 16, Vers 33

Es ist ein Geschenk, wenn wir uns den
Blick für den Wert der kleinen Dinge bewahren.
Das freundliche Lächeln,
ein gutes Wort oder die ermutigende
Geste beispielsweise.
Vielleicht jene Erfahrungen, die wir
erleichtert mit "Gott sein Dank!" kommentieren,
oder aber die stillen Glücksmomente,
die unseren Alltag manchmal ganz überraschend
zu etwas Besonderem machen.
Wer diese kleinen Zeichen der 
Freundlichkeit Gottes in seinem Leben erkennt,
für den bekommt die Welt ein anderes Gesicht.
Und wer es sich zur Gewohnheit werden lässt,
Gott dafür "Danke" zu sagen,
in dessen Seele wächst ein tiefes 
Bewusstsein für die befreiende
Wirklichkeit Gottes in seinem Leben.

Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. 
Psalm 103, Vers 2

So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich!
Ich mag allein nicht gehen nicht einen Schritt;
wo du wirst gehen und stehen, da nimm mich mit.

In dein Erbarmen hüll mein schwaches Herz
und mach es gänzlich stille Freud und Schmerz.
Lass ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind;
es will die Augen schließen und glauben blind.

Wenn ich auch gleich nichts fühle von deiner Macht,
du führst mich doch zum Ziele, auch durch die Nacht.
So nimm denn meine Hände und führe mich
bis an mein selig Ende und ewiglich!

Julie Hausmann


In deine Hände gebe ich mein Leben.
Du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott.
Psalm 31, Vers 6

Ich wünsche dir von ganzem Herzen
das du dich zunehmend
dem Himmel öffnen kannst
und dir somit die Chance gibst,
geliebt zu werden
um deiner selbst willen.

Du musst nichts tun.
Nur du sein.
Gott glaubt an dich und ich tu es auch!

Doro Zachmann

Gott wird dich tragen, drum sei nicht verzagt,
treu ist der Hüter, der über dich wacht.
Stark ist der Arm, der sein Leben gelenkt,
Gott ist ein Gott, der der Seinen gedenkt.

Gott wird dich tragen mit Händen so lind.
Er hat dich lieb wie ein Vater sein Kind.
Das steht dem Glauben wie Felsen so fest:
Gott ist ein Gott, der uns immer verlässt.

Gott wird dich tragen, wenn einsam du gehst;
Gott wird dich hören, wenn weinend du flehst.
Glaub` es, wie bang dir der Morgen auch graut,
Gott ist ein Gott, den man kühnlich vertraut.

Gott wird dich tragen durch Tage der Not;
Gott wird dir beistehen in Alter und Tod.
Fest steht das Wort, ob auch alles zerstäubt,
Gott ist ein Gott, der in Ewigkeit bleibt.

Fanny J.Crosby

 

Du sagst: "Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll." 
Gott sagt: "Ich zeige dir den Weg."
Du sagst: "Das kann ich mir nicht verzeihen."
Gott sagt: "Ich vergebe dir."
Du sagst: "Ich bin zu müde."
Gott sagt: "Ich will dich erfrischen."
Du sagst: "Keiner liebt mich."
Gott sagt: "Ich liebe dich."
Du sagst. "Ich kann das nicht."
Gott sagt: "Gemeinsam schaffen wir alles."
Du sagst: "Das lohnt sich alles nicht."
Gott sagt: " Und ob es sich für dich lohnen wird."
Du sagst: "Ich fühle mich allein."
Gott sagt: "Ich werde dich nie verlassen."
Du sagst: " Das ist unmöglich."
Gott sagt: "Alles ist möglich."

Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen, mögest du den Wind im Rücken haben, 
möge die Sonne warm dein Gesicht bescheinen, möge Gott seine schützende Hand über dir halten.
Mögest du deinem Herzen dankbar bewahren die kostbare Erinnerung der guten Dinge in deinem Leben.
Das wünsche ich dir, dass jede Gottesgabe in dir wachse und sie dir helfe, 
die Herzen jener froh zu machen, die du liebst.
Möge freundlicher Sinn glänzen in deinen Augen, anmutig und edel wie die Sonne, 
die aus den Nebel steigend, die ruhige See wärmt.
Gottes Macht halte dich aufrecht, Gottes Auge schaue auf dich,
Gottes Ohr höre dich, Gottes Wort spreche für dich.

Ich bin nie allein
 - denn er hat gesagt: "Ich bin bei euch alle Tage." 

Ich habe immer einen Gesprächspartner
 - denn er hat gesagt: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen."

Ich brauche in meiner Mutlosigkeit nicht zu verzweifeln
 - denn er hat gesagt: "Kommt doch zu mir, die ihr euch abplagt mit den Lasten des Lebens. Ich will euch Ruhe geben für eure Seelen."

Ich bin meinen Problemen nicht hilflos ausgeliefert
 - denn er hat gesagt: "Ich will selber vor dir hergehen und das Unwegsame ebnen."

Ich kann fröhlich sein
 - denn er hat gesagt: "Freut euch, dass eure Namen im Himmel aufgeschrieben sind."

Ich kann Geborgenheit erfahren
 - denn er hat gesagt: "Ich will euch trösten, wie eine Mutter tröstet."

Ich darf mit meiner Veranlagung ausgesöhnt sein
 - denn er hat gesagt: "Bevor du im Mutterleib gebildet wurdest, sah ich dich."

Ich kann mit meiner Zerrissenheit fertig werden
 - denn er hat gesagt: "ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein."

Ich darf Intensiv und bewusst leben
 - denn er hat gesagt: "ich will euch das Leben in seiner ganzen Fülle geben."

Wo einer dem anderen neu vertraut und mit ihm eine Brücke baut, um Hass und Feindschaft zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer am Ende nicht verzagt und einen neuen Anfang wagt, um Leid und Trauer zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer im Dunkeln nicht verstummt, sondern das Lied der Hoffnung summt, um Totenstille zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer das Unrecht beim Namen nennt und sich zu seiner Schuld bekennt, um das Vergessen zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.
Wo einer das Unbequeme wagt und offen seine Meinung sagt, um Schein und Lüge zu überwinden, da kannst du Osterspuren finden.


Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Johannes 11, Vers 25

Eines Morgens stand ich früh auf und startete schnell in den Tag.
ich hatte soviel zu besorgen, aber keine Zeit zum Gebet.
Probleme stürmten auf mich herein, und jede Aufgabe wurde zur last.

"Warum hilft Gott nicht"? war meine Frage.

Er antwortete: "Du bittest mich nicht"!

Ich wollte Freude und Schönheit erleben, aber der Tag floss dahin, öd und grau.
Ich wunderte mich,warum Gott mir nichts zeigte.

Er sagte: "Du suchst mich nicht"!

Ich wollte in Gottes Gegenwart treten, alle meine Schlüssel probierte ich aus, Gott tadelte mich liebevoll und sanft:

"Mein Kind du klopfst nicht an"!

Eines Tages stand ich früh auf und hielt inne vor dem Start in den Tag: Ich hatte soviel zu erledigen, deshalb nahm ich mir Zeit fürs Gebet.

Verreisen und unterwegs sein - 
manch einer bekommt schon beim Gedanken daran glänzende Augen. 
Dafür nehmen wir fast klaglos volle Autobahnen oder Züge in Kauf.
Und jede Fahrt ist auch irgendwie ein Aufbruch - 
vom Alltäglichen zum Besonderen, vom Vertrauten ins Ungewisse:
Wie wird das Wetter? 
Was wird mir unterwegs begegnen? 
Komme ich gut an? 
Werde ich gesund bleiben? 
Bei allem Neuen und Unerwarteten ist es gut, 
die Zusage dessen "im Gepäck" zu haben, der Himmel und Erde gemacht hat. 
Gott spricht denen, die ihm vertrauen, seinen Frieden zu und begleitet sie mit seinem Segen. - Gute Reise!

Bei dir allein bin ich geborgen,
bei dir finde ich Schutz,mein Gott.
Psalm 119, Vers 114

Ein Schritt zurück Innehalten.
Zwei Schritte nach vorne in Bewegung bleiben.
Dem Ziel näher kommen.
Das wünsch ich dir.
Ein Schritt zurück in die Vergangenheit blicken.
Die Gedanken sammeln, aufräumen.
Gefühle zulassen, Vergebung schenken.
Die schönen und die schlechten Stunden als das Leben annehmen.
Innehalten
Den Augenblick genießen. Der Hektik des Alltags entfliehen.
Sich selbst etwas Gutes tun.
Im Gebet Gott suchen, Liebe erfahren, Dankbarkeit empfangen,weitergeben.
Zwei Schritte nach vorne in die Zukunft blicken.
Zuversichtlich dem Neuen begegnen.
Offen sich der Gegenwart stellen.
Das Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Unseren himmlischen Vater

Christiene Preuss

Manchmal laufen in unserem Leben Dinge schief und wir können sie beim besten Willen nicht mehr ändern. 
Vielleicht war es ein vorschnelles Wort, eine hässliche Bemerkung, vielleicht ein nicht gehaltenes Versprechen oder verletzende Kritik.
Das eine passiert uns einfach nur so, anderes tun wir bewusst und mit voller Absicht,
obwohl wir uns hinterher dafür schämen und uns sagen müssen: "Wie konnte ich nur!"
Oft sind es nur Kleinigkeiten, die sich dauerhaft zwischen uns und anderen stellen.
In solchen Situationen ist es gut, sich daran zu erinnern, 
dass Gott barmherzig mit unseren Fehlern umgeht. 
Jesus nagelt uns nicht bei unserer Schuld fest, sondern nimmt unsere Schuld auf sich und gibt uns durch seine Vergebung eine neue Chance.
Weil Gott uns gnädig ist, können auch wir barmherzig miteinander umgehen.
Und die barmherzige Sichtweise der Dinge ist immer noch die beste Art, mit Fehlern umzugehen.

"...und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben denen,
die an uns schuldig geworden sind." 
Matthäus 6, Vers 12

Gott hört mich, wenn ich bete.
Ich weiß, dass er mich liebt
und dass er mir für jeden Tag
das Allerbeste gibt.
Ich weiß, er hat stets Zeit.
Ich sag ihm,
was mich traurig macht,
ich sag ihm, was mich freut.

Wenn du keinen Ausweg
mehr siehst, dann bete zu Gott!
Er wird sich um dich kümmern,
und dann bedanke dich bei ihm.

Psalm 50, Vers 15

Gott sei für dich der feste Grund, auf dem dein Fuß Halt findet.
Gott sei für dich das Haus, in dem du sicher wohnst
und das dir Geborgenheit schenkt.

Gott sei für dich der Baum, der dir Schatten gibt.
Gott sei für dich die Tür, die dir stets offen steht.
Gott sei für dich die Brücke, die dich mit anderen verbindet.
Gottes Segen ruhe auf dir, damit du immer wieder Frieden findest.


Gott schenke dir seinen Frieden.
Den Frieden, der all unser Denken
und verstehen übersteigt
und unsere Herzen im Glauben
an Jesus Christus bewahrt.
Philipper 4, Vers 7

Herr, in mir ist es finster,
aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam,
aber du verlässt mich nicht.
Ich bin mutlos,
aber bei dir ist die Hilfe.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den Weg für mich.

Dietrich Bonhoeffer


Gott ist unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe
in den großen Nöten, die uns getroffen haben.
Weil er bei uns ist, brauchen wir nicht zu verzweifeln.
Psalm 46, Vers 12

Danke,
dass ich leben darf
Danke, dass du mich kennst
und verstehst.
Danke, dass du mich liebst
und mir gnädig bist.
Danke, dass du hörst,
wenn ich zu dir bete.
Danke, dass mein Leben bei
dir in guten Händen ist.

Durch Gottes Güte
sind wir noch am Leben.
Seine Liebe hört
niemals auf.
An jedem Morgen
ist sie neu für uns da,
und seine Treue ist groß.

Klagelieder 3, Vers 22-23

Du kannst den neuen Tag in der Furcht Gottes beginnen, 
und du wirst deine Angst vor Menschen verlieren.

Du kannst Schwierigkeiten und schwierige Menschen in deiner Umgebung
in dein Gebet einschließen, und du wirst ihnen offener begegnen können.

Du kannst dich heute unter die Vergebung von Jesus stellen,
und du wirst nicht bei jedem Fehler verzagen, der dir oder anderen geschieht.

Du kannst die Probleme dieses Tages von Gott her sehen lernen,
und du wirst gelassener entscheiden oder abwarten können.

Du kannst deine Fähigkeiten als Gabe Gottes ansehen,
und deine Minderwertigkeitsgefühle werden allmählich aufhören.

Du kannst deinen Nächsten Gott anvertrauen, und du wirst
Augenmaß dafür bekommen, was er wirklich braucht.

Du kannst dein ganzes Leben in Gottes Hand legen, und deine Tage
werden etwas widerspiegeln von seinem Glanz.

Wenn eine kostbare Perle in den Schmutz fällt,
verliert sie dadurch nicht ihren Wert.

Sie gewinnt auch nicht an Wert,
wenn man sie mit wunderbarem Balsam einreibt.

Sie hat für ihren Besitzer immer den gleichen Wert.

So ist es auch mit den Kindern Gottes.
Wie dreckig es ihnen auch gehen mag oder wie
erfolgreich und geehrt sie auch sein mögen,
sie haben in den Augen ihres Vaters
stets denselben Wert.

Weil du in meinen Augen so wert geachtet und herrlich
bist und weil ich dich lieb habe.
Jesaja 43, Vers 4

Es gibt Menschen,
die die Bibel nicht brauchen.

Ich gehöre nicht zu ihnen.
Ich habe die Bibel nötig.
Ich brauche sie, um zu verstehen,
woher ich komme.

Ich brauche sie, um in dieser Welt
einen festen Boden
unter den Füßen
und einen Halt zu haben.

Ich brauche sie, um zu wissen,
daß einer über mir ist
und mir etwas zu sagen hat.
Ich brauche sie,
weil ich gemerkt habe,
daß wir Menschen
in den entscheidenden Augenblicken
füreinander keinen Trost haben
und daß auch mein eigenes Herz
nur dort Trost findet.

Ich brauche sie, um zu wissen,
wohin die Reise mit mir gehen soll.

Jörg Zink

O Herr,
mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
daß ich Liebe übe, wo man sich hasst,
daß ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
daß ich verbinde, wo Streit ist,
daß ich die Wahrheit sage, wo Irrtum herrscht,
daß ich den Glauben bringe, wo Zweifel drückt,
daß ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
daß ich ein Licht anzünde, wo Finsternis regiert,
daß ich Freude bringe, wo Kummer wohnt.

Ach Herr, laß mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe,
nicht, dass ich geliebt werde,
sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer da stirbt,
der erwacht zum ewigen Leben.

Franziskus von Assisi

Darum sage ich euch:
Sorgt nicht um euer Leben,
was ihr essen und trinken werdet;
auch nicht um euren Leib,
was ihr anziehen werdet.
Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung
und der Leib mehr als die Kleidung?

Seht die Vögel unter dem Himmel an:
sie säen nicht,
sie ernten nicht,
sie sammeln nicht in die Scheunen;
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?

Matthäus 6, Vers 25 & 26

Gott schenke dir die nötige Ruhe, damit du dich auf Weihnachten und 
die frohe Botschaft einlassen kannst.

Gott nehme dir Sorgen und Angst und schenke dir neue Hoffnung.

Gott schenke dir die Fähigkeit zum Staunen über das Wunder der 
Geburt im Stall von Bethlehem.

Gott mache heil, was du zerbrochen hast und führe dich zur
Versöhnung.

Gott bleibe bei dir mit dem Licht der Heiligen Nacht,
wenn dunkle Tage kommen.

Gott lasse dich ein gesegnetes Weihnachtsfest erleben,

Gott segne dich und schenke dir seinen Frieden.

Hab Dank, Herr,
dass du mir den Schlaf geschenkt hast - 
Urlaub vom Alltag.
Doch nun hilf mir, diesen Tag zu beginnen.
Laß heute wieder einmal die Sonne scheinen,
schön warm und recht hell.
Denn erst wenn die Dunkelheit weicht,
die ersten Strahlen sich in den Fenstern spiegeln,
dann werden wir richtig wach,
bekommen neuen Mut,
neue Hoffnung, dass uns dieser Tag gelingen wird.
Auch ich zünde meine Hoffnung am Licht an.
Der Tag bricht an.
Herr, sei du die Sonne aller meiner Lebenstage,
dann fürchte ich weder den Morgen noch den Abend,
denn du kennst keinen Untergang,
Du bist Anfang und Ende.

Eine Legende berichtet,
wie Gott Erbarmen hatte mit einem Menschen,
der sich über sein zu schweres Kreuz beklagte.
Er führte ihn in einen Raum,
wo alle Kreuze der Menschen aufgestellt waren,
und sagte zu ihm: "Wähle!"

Der Mensch machte sich auf die Suche.
Da sah er ein ganz dünnes Kreuz,
das jedoch sehr lang war.
Er sah ein ganz kleines,
aber als er es aufheben wollte,
war es schwer wie Blei.
Da sah er eins, das gefiel ihm,
und er legte es auf seine Schultern.
Doch da merkte er,
daß das Kreuz an der Stelle,
wo es auf der Schulter auflag,
eine scharfe Spitze hatte,
die ihm wie ein Dorn ins Fleisch drang.
So hatte jedes Kreuz etwas Unangenehmes.

Als er fast alle Kreuze durchgesehen hatte,
entdeckte er noch eins, das versteckt stand.
Das war nicht zu schwer, nicht zu leicht,
so richtig handlich, wie geschaffen für ihn.
Dieses Kreuz wollte er in Zukunft tragen.
Als er näher hinschaute, merkte er,
daß es sein Kreuz war, 
das er bislang getragen hatte.

Zum Glück, muss ich nicht alles was jemals falsch lief,
wieder gutmachen. Jede Suppe auslöffeln, die ich mir selber eingebrockt habe. 
Zum Glück.

Zum Glück, muss ich nicht in jedem Regen stehen bleiben, bis mir tropfnass und zitternd vor Angst, jedes Lächeln vergeht. 
Zum Glück.

Zum Glück, muss ich nicht immer nur versprechen dass ich morgen alles viel besser machen will, und ganz bestimmt die alten Fehler vermeiden und nicht wiederholen werde.
Zum Glück.

Zum Glück, gibt es einen der vergibt.
Zum Glück, gibt es einen der beschützt.
Zum Glück, gibt es einen der vertraut.
Zum Glück, gibt es Jesus.

Hermann Traub
 

Ich darf dir immer nahe sein, mein Herr und mein Gott;
das ist mein ganzes Glück. 
Psalm 73, Vers 28

Manche Menschen wissen gar nicht,
wie wichtig es ist, dass sie da sind.

Manche Menschen wissen nicht, 
wie gut es ist, sie einfach nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht,
wie ermutigend ihr Lächeln ist.

Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.

Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Sie wüssten es,
würden wir es ihnen sagen.

"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!" 

Erich Kästner bringt es auf den Punkt.
Darum sag doch heute einem Menschen: "Schön, dass es dich gibt!"

Und ich setze auf die Liebe
Wenn Sturm mich in die Knie zwingt
Und Angst in meinen Schläfen buchstabiert
Ein dunkler Abend mir die Sinne trübt
Ein Freund im anderen Lager singt
Ein junger Mensch den Kopf verliert
Ein alter Mensch den Abschied übt

Das ist das Thema
Den Hass aus der Welt zu entfernen
Und dass wir bereit sind zu lernen
Dass Macht Gewalt Rache und Sieg
nichts anderes bedeuten als ewiger Krieg
Auf Erden und dann auf den Sternen

Die einen sagen es läge am Geld
Die anderen sagen es wäre die Welt
Sie läg in den falschen Händen
Jeder weiß besser woran es liegt
Doch es hat noch niemand den Hass besiegt
Ohne ihn selbst zu beenden

Er kann mir sagen was er will
Und kann mir singen wie er´s meint
Und mir erklären was er muss
Und mir begründen wie er´s braucht
Ich setze auf die Liebe! Schluss.

Jesus sei vor dir, damit du dich
an keinem Tag allein fühlen musst.
Jesus sei neben dir, um dich vor
Gefahren zu schützen.

Jesus sei hinter dir,
um dich vor Bösen zu bewahren.
Jesus sei unter dir, um dich aufzufangen,
wenn du fällst.

Jesus sei mit dir, um dich zu trösten,
wenn du traurig bist.
Jesus sei über dir, wenn Angst
und Sorgen dein Herz bedrücken.

Jesus sei um dich herum, um dich
stark zu machen, wenn andere
über dich herfallen.
Jesus sei bei dir. Heute, morgen
und an jedem Tag deines Lebens.


Nicht Vergessen:
"Ich bin jeden Tag bei euch..."
Jesus Christus

Jeder.
Der kleine Bub, dem man gesagt hat,
dass Jungen nicht weinen, genauso wie der Star,
der seinen Ruhm nicht verkraftet.
Die Frau, die die Sorgen ihrer Kinder
wichtiger nimmt als ihre eigenen, genauso wie
der Geschäftsmann, der am Konkurrenzkampf zerbricht.

Einen Platz, wo der Schmerz gut aufgehoben ist.
Für die Juden ist dieser Ort die letzte Mauer
ihres zerstörten Tempels, die Klagemauer.
Es gibt viele Klagemauern. Für jeden.

Jeder braucht einen Platz, um sich
auszusprechen, auszuweinen, anzulehnen,
schwach zu sein.

Ein Zettel, ein Tagebuch, ein Brief.
Der alte Baum, den ich gut kenne.
Musik, die ich mag.
Ein Gebet.

Und es gibt Menschen, die mir zuhören
und antworten.
Ich möchte den Mut haben, sie um Hilfe zu bitten.
Vielleicht braucht morgen jemand mich
als Klagemauer.

Inge Müller

Gute Worte wirken manchmal Wunder.
Es lohnt sich, aufmerksam zu sein,
um sie in unserem lauten Alltag
nicht zu überhören.

Denn gute Worte sind Nahrung für die Seele,
und die Dankbarkeit dafür
macht unser Leben reich.

Worte, die von Herzen kommen

Schön, dass es dich gibt
Danke für alles
Du bist etwas ganz besonderes
Ich denk an dich
Gott hat dich lieb
Sein Segen sei mit dir

Wer hat die Sonne nur gemacht,
den Mond und auch die Sterne?
Wer hat den Baum ans Licht gebracht?
Die Blumen nah und ferne?

Wer schuf die Tiere groß und klein?
Wer gab auch mir das Leben?
Das tatst du, lieber Gott, allein,
drum will ich Dank dir geben.

Heute, morgen, übermorgen,
immer fühl ich mich geborgen,
denn ich weiß, du hältst mich fest.

Heute, morgen, übermorgen,
bring ich zu dir alle Sorgen,
denn ich weiß, dass du mich
nicht verlässt.

Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Danke schön,
denn im Danken, da liegt Segen, und im Danken preis ich ihn.
Für die Ruhe in der Nacht, für die Sonne, die mir lacht,
für die Luft, die mir den Atem gibt.
Für die Freude, die ich hab, für die Liebe jeden Tag,
die aus seiner Gnade quillt.

Für das Wunder, das geschah, dort am Kreuz auf Golgatha,
als er starb, damit ich leben kann.
Dafür, daß er auferstand und der Hölle Macht gebannt,
dafür, daß er mich hat neu gemacht.
Dafür, daß er heut noch lebt und mir treu zur Seite steht,
dafür, daß mich seine Liebe trägt. Sing mit mir ein
Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön, denn im Danken
da liegt Segen, und im Danken preis ich ihn.

Einfach mal hinsetzen,
einfach mal ausruhen.
Das Herz öffnen,
bei Gott zur Ruhe kommen.

Reden über mich
und über das, was mir wichtig ist.
Hören auf Gott
und auf das, was ihm wichtig ist.

Danke, Herr, dass du da bist!

Ich hörte Jesus, wie er sprach:
"Kommt her und ruht euch aus!
Legt eure Sorgen bei mir ab.
Ich bin bei euch - vertraut!"

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